Bolivien - Land der Berge

In Bolivien gibt es unendliche Möglichkeiten für den Bergsport. Die Ost- und die Westkordillere bieten einige Fünf- und Sechstausender Berge: Traumziele für jeden Bergsteiger in Lateinamerika.

Sajama, Illimani und Huayna Potosi, traumhafte 6000er und spannende Routen. Ob Bergsteigen in den Anden, Sportklettern und natürlich Trekking und Wandern in unberührter Natur: Bolivien ist das typische Land in Südamerika. Nicht die großen Massen strömen hierher, sondern eher die naturinteressierten Menschen. 

Neben Bergsteigen und Bergsport bietet Bolivien weitere Aktivitäten: Mountainbiking, Rafting, Paragliding, Angeln an fischreichen Flüssen oder Beobachtung der reichen Tier- und Vogelwelt. Bolivien bietet viele abwechslungreiche Möglichkeiten, Ihren Urlaub aktiv zu gestalten. Und: Bolivien ist in weiten Teilen touristisch gesehen relativ unentdeckt. Sie erleben die ursprüngliche Schönheit der Landschaften im Inka-Land.

Gute Monate für das Bergsteigen und Bergwandern sind die Monate von Mai bis Oktober, wobei die besten Bedingungen zwischen Juli und September herrschen. Obwohl in Bolivien der Bergsport immer beliebter wird, gibt es kaum Berghütten. Daher muss entsprechende Ausrüstung mitgenommen werden. Die nötige Ausrüstung, Literatur sowie Kartenmaterial kann man in La Paz ausleihen bzw. kaufen. In La Paz bieten einige Veranstalter geführte Touren an, jedoch sind nicht alle Führer im bolivianischen Bergführer Verband (AGMT) gelistet.

Blick-auf-La-Paz

Die überwiegende Anzahl der Bergsteiger - Touren liegen in der Cordillera Real, der Cordillera Apolobamba und der Cordillera Quimsa Cruz. Darüber hinaus gibt es noch die Westkordillere mit dem höchsten Berg Boliviens dem Sajama (6.540 Meter).

Boliviens Berge bieten sowohl erfahrenen Bergsteigern, als auch Reisenden mit weniger Bergerfahrung eine ganze Reihe von wunderschönen Gipfeln. So sind hier zum einen der Huayna Potosi (6.088 Meter) beheimatet als auch der Illampu (6.368 Meter), welcher als einer der schwierigsten Berge von ganz Südamerika zählt.

Ein Klassiker ist sicherlich die Besteigung des Huayna Potosi, welcher mit 6.088 Metern als einfachster 6.000er gilt. Der Berg liegt lediglich 38 km von La Paz entfernt und ist in zwei Stunden mit dem Jeep zu erreichen. Üblicherweise dauert die Besteigung zwei Tage. Am ersten Tag geht es vom Ausgangspunkt in 4.700 Metern Höhe in 2 Stunden hinauf zum Base Camp auf 5.200 Meter. Von hier aus geht es nachts um 1 Uhr weiter zum Gipfel, welcher in 5 Stunden zu erreichen ist. Es gibt auch die Möglichkeit, einen dritten Tag am Berg zu verbringen, wobei man dann am ersten Tag einen Übungstag am Gletscher einlegt, um den Umgang mit Pickel und Steigeisen zu erlernen.

Akhamani Apolobamba

Die Regionen:

Westkordillere

Die trockene Westkordillere grenzt an das Nachbarland Chile. Der bekannteste Gipfel ist sicherlich der Sajama, ein erloschener Vulkan, welcher mit 6.540 Meter der höchste Gipfel von Bolivien ist. Die Schneegrenze liegt in der Westkordillere bei etwa 6.000 Metern und liegt damit deutlich höher als in der Ostkordillere.

Königskordillere/Cordillera Real

Dieses Gebirgsmassiv ist mit ca. 200 km Länge das größte von ganz Bolivien. Es befinden sich mehr als 600 Gipfel in dieser Region. Die Schneegrenze liegt bei ca. 5.200 Meter und die bekannten Gipfel des Illampu, Huayna Potosi und Illimani liegen alle in diesem Gebirgsmassiv. An fünf Stellen wird die Königskordillere durch tiefe Täler durchbrochen. Die Routen durch diese Täler wurden schon von den Inkas als Handelswege in das Amazonasgebiet genutzt.

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