Allgemeine Reise-Infos Südamerika

Ein praktischer Ratgeber für unsere Trekking- und Bergsteiger-Touren nach Südamerika.

Beste Reisezeit in Südamerika

Die beste Reisezeit differiert in den einzelnen Andenländern. Hier wird dem Programm entsprechend die beste Zeit zum Bergsteigen angegeben.

Ecuador: Dezember und Januar sind am stabilsten, auch Juni und Mai zu empfehlen, Bergtouren sind generell das ganze Jahr über möglich

Peru/Bolivien: Bergtouren sind von März bis Oktober möglich, als beste Zeit gelten Juli bis September, dann herrscht aber auch reger Andrang und die Preise steigen rapide

Nord-Chile: beste Zeit von November bis Februar, ansonsten sehr kalt.

Sicherheit

Alle genannten Reiseländer sind mittlerweile sehr sicher, kleinere Diebstähle sind aber natürlich nie auszuschließen. Wer sein Gepäck aber gut im Auge behält, sollte keine Probleme haben. Auch die Transporte der Busunternehmen funktionieren mittlerweile reibungslos. Gewaltverbrechen sind, von einzelnen gefährlichen Orten (z.B. Limas Altstadt) sehr selten, die meisten meidenswerten Orte befinden sich in Ecuador, es handelt sich aber auch dort um einzelne Stadtteile oder kleine Regionen. In allen größeren Städten Perus und Boliviens patrolliert eine Touristenpolizei, welche extra zum Schutz der Reisenden abgestellt wurde. Wertvolle und vor allem die aktuellsten Hinweise auf Gefahrenregionen ergeben sich aus Gesprächen mit Einheimischen (im Hotel nachfragen).

Einreise

Für Bürger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz problemlos möglich. Man benötigt nur einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, aber kein Visa. Die Aufenthaltserlaubnis gilt immer für maximal neunzig Tage und kann in der jeweiligen Hauptstadt problemlos verlängert werden.

Impfungen

Für Reisen im Hochland sind keine besonderen Impfungen nötig. In einigen Urwaldgebieten empfiehlt sich eine Malariaprophilaxe, auch Gelbfieber-, Hepatitis- und Typhusimpfungen sind zu empfehlen.

Preise

Fast alles liegt weit unter dem europäischen Preisniveau, eine Übernachtung in einfachen Hotels ist fast immer für 2 bis 3 Euro zu bekommen, eine Mahlzeit im landestypischen Restaurant gibt es schon ab 1 Euro. Spottbillig sind auch Bus- und Taxifahrten und Kleidungsgegenstände. Auch Touren mit einheimischen Bergführern oder anderen Reiseführern sind sehr günstig zu bekommen.

Verständigung

Die Amtssprache ist in allen genannten Ländern Spanisch, dazu vielerorts Quetschua und Aymara. Englischkenntnisse sind in Ecuador kaum zu erwarten, und auch in den anderen Ländern nur recht dürftig vorhanden. Verbesserungen in dieser Hinsicht sind zwar zu erwarten, aber ohne Spanischkenntnisse wird es schwer werden Land und Leute kennen zu lernen.

Geld

Mit Visa- oder Mastercard läßt sich in fast allen etwas größeren Städten Geld bekommen (praktischerweise gleich in der jeweiligen Landeswährung), als Ergänzung bieten sich Travellercheques in Dollar von American Express an, da diese im Ernstfall ersetzt werden können. Geldkarten sind aber in jedem Fall schneller und billiger. Der US-Dollar hat in Ecuador mittlerweile den Sucre als Landeswährung abgelöst, in Peru zahlt man mit Sol (ca. 5 Soles sind 1 Euro) und in Boliviens mit Bolivianos (9 Bolis sind ungefähr 1 Euro).

Flüge nach Südamerika

Leider sind hier noch keine Billiganbieter im Geschäft, sodass die Flugpreise immer noch recht hoch liegen, alles zusammengerechnet muß man schon mindestens 900 Euro (Hin- und Rückflug) einplanen. Die günstigsten Anbieter sind die Iberia, American Airlines, KLM und die Lufthansa. La Paz wird von Europa aus nicht mehr angeflogen, deshalb sind unter 1000 Euro gar keine Flüge dorthin zu bekommen.

Höhenkrankheit in den Hochlagen der Anden

Bereits ab einer Höhe von 2.500 Meter können Symptome der akuten Höhenkrankheit auftreten. Diese reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu bedrohlichen Hirn- oder Lungenödemen. 

Typische Symptome:

  • Kopfschmerzen
  • Appetitverlust
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Atemnot
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Ohrensausen
  • Schlafstörungen

In den Anden, wo zahlreiche Großstädte wie La Paz, Cuzco oder Quito auf einer Höhe bis über 3000 Meter liegen, ist die Höhenkrankheit, „Soroche“ genannt, ein Problem nicht nur für die Reisenden – auch viele Einheimische sind betroffen.
Um die Risiken zu minimieren ist es ratsam, den Körper vor Beginn der Reise bzw. Anstiegen in großer Höhe, an die dünne Höhenluft zu gewöhnen.
Die Akklimatisationsprogramme von SuedamerikaTours.de bieten die Möglichkeit, sich schonend und punktgenau vorzubereiten.

Tipps

Einfach mal Gespräche mit den Einheimischen suchen, diese sind Fremden gegenüber sehr interessiert und sehr aufgeschlossen. Kleine, unbekannte Orte aufsuchen, diese bieten die interessantesten Begegnungen und zeigen das wirklich, ursprüngliche Leben in Südamerika. Keine Reichtümer zur Schau stellen und sich möglichst ähnlich wie die Einheimischen bewegen. Nicht über fehlenden Luxus klagen. In Peru und Bolivien Toilettenpapier mitführen, dieses ist auf fast keiner Toilette vorhanden. Allzu aufdringliche Verkäufer oder Ratgeber ignorieren, vor allem die doch recht zahlreichen Drogenanbieter (hohe Strafen). Spanisch lernen.