Eineinhalb Stunden nach unserer Abfahrt gelangen wir an das Ende der Schotterpiste, im hintersten Tal des Hampaturi Gebiet. Obwohl wir uns noch ziemlich nah von La Paz befinden, gibt es nur zwei Hütten wo Lama-Hirten leben. Wir gehen links von dem Hathi Kollo Grat das Tal hinauf. Erst kommt ein kleiner See, der Forellen enthält, und mit seinem kleinem Boot irgendwie komisch aussieht. Auch die höheren Moorflächen (Bofedales) ist den vielen Vögel des Andengebirge Heimat.

Als wir an die 4700m ankommen, ist die Vegetation schon fast verschwunden und wir merken, dass das Gestein sich verändert hat. Wir gehen den Pass bis fast 5000m auf einem Granit Geröll hinauf. Den Gipfel des Hathi Kollos (5413m) haben wir schon lange in Sicht - aber die erwarteten Granit Wände sehen wir immer noch nicht!

Wir sehen aber schon bis an die Grenze des Yungas Wolkenwald runter. Noch ein Paar Höhenmeter rechts zum Grat hinauf und endlich kommen wir an einen wunderschönen kleinen Bergsee an. In seinem Gewässer spiegeln sich die Granit Wände. Besonders der ein Turm, der bis 250m vertikal hochschießt, nimmt uns Wunder. Der Granit soll sicher so gut, wie der bekannte aus Yosemite NP sein! Ein Paradies für «Trad» Kletterer. Das einzige Problem: Da nicht alle von uns akklimatisiert waren,, haben wir für die 750Hm gute 3 ½ Stunden gebraucht.

Granitwaende-im-Hampaturi-Gebiet