Betrachtet man den 5638 Meter hohen Riesen „Cerro Condoriri“ vom Dorf „Tata Sajama“ aus, fällt seine spitze Kegelform besonders ins Auge. Bei einigen von uns wurden Erinnerungen an das bekannte Matterhorn wach. Im Gegensatz zu seinen Nachbar-Vulkanen, beeindruckt der Cerro Condoriri insbesondere durch seine 500m hohe, senkrecht zum Gipfel aufsteigende Südwand. Die imposante Erscheinung dieses Berges zog uns magisch an und wir machten uns vom Dorf aus, zunächst über die Hauptstraße, auf den Weg Richtung Condoriri.

Der Weg führte uns sehr weit in das Tal hinein und wir merkten sofort, dass dieser Berg seit einiger Zeit kaum noch besucht wird, da der Fahrtweg undeutlicher wurde und teilweise fast verschwunden war. Am Ende der Strecke entdeckten wir einige unbewohnte kleine Hütten. Obwohl es im Untergrund Wasserläufe gibt, welche die Bäche im Tal mit Wasser versorgen und ein Paradies für die verschiedensten Vogelarten darstellen, sahen die Hänge um uns herum karg und trocken aus. In dieser Gegend muss wohl auch ein Puma seinen Lebensraum haben, da wir zwischen fünf und zehn verendete Vicuñas fanden. 

Es gab keinen eindeutigen Wanderweg, so dass wir uns freiweg aufmachten und uns einen eigenen Pfad suchten. Als wir näher am Berg waren, stellte sich heraus, dass es eine ziemlich klare und einfache Route gibt. Häufig begegneten uns Vizcachas (Chinchillas der Anden), die sich im Steingeröll verborgen hielten, vor uns hochschraken und schnell die Flucht ergriffen.

Am Grat angekommen eröffnete sich uns ein herrlicher Blick auf die östlich gelegene Quimsa Cruz Bergkette und die bekannten Bergriesen Pomerape, Parinacota und Acotango im Süden. Auch die kaum begangene Nordwand des Sajama, ließ sich von hier aus eingehend betrachten. Der Gipfel des Condoriri war gut am Grat entlang zu erreichen und von ein paar Kletterschritten ließen wir uns nicht abschrecken.

Alternativ kann auch rückseitig spiralförmig um den Berg gewandert und der Gipfel entlang der Ostwand bestiegen werden. Obwohl die meisten Berge Boliviens eher wenig besucht sind und es nur sehr selten markierte Wanderwege gibt, vermittelt einem dieser Berg einen ganz besonderen Eindruck von Ruhe und Abgeschiedenheit. Ein Gefühl, das sich in den Alpen nur ganz selten finden lässt.

Vom Tata Sajama Dorf aus gesehen, erinnert er an das bekannte Matterhorn. Einige haben sich die Überlegung schon gemacht. Im Gegensatz zu den Nachbarvulkanen geht seine Südwand ungefähr 500m senkrecht zum Gipfel hoch. Sein Aussehen zieht uns an. Vom Dorf aus fahren wir erst einer „Haupt“ Piste entlang. Um danach die richtige Abzweigung zu finden, muss man gut aufpassen. Man merkt sofort, dass dieser Berg schon seit einiger Zeit nicht mehr besucht wird. Die Piste ist schon fast verschwunden, und führt uns recht weit in das Tal hinein.

Am Ende der Piste befinden sich ein Paar unbewohnte kleine Hütten. Obwohl die Hänge um uns herum karg und trocken aussehen, fließt im Untergrund Wasser runter. Die Bäche die davon unten im Tal entstehen, ziehen viele Vogelarten an. Auch ein Puma muss in der Gegend wohnen da wir zwischen 5 und 10 Vicuña Leichen antreffen. Hier gibt es keinen Wanderweg. Man sucht sich seinen eigenen selber aus. Als wir am Berg näher sind, wird uns klar, dass es eine ziemlich klare und einfache Route gibt. Häufig erschüchtern wir Vizcachas (Chinchilla Hase der Anden) die sich hier im Steingeröll sehr wohl fühlen. Als wir erstmal am Grat angekommen sind sieht man östlich bis zur Quimsa Cruz Bergkette, und Südlich die bekannten Riesen, Pomerape, Parinacota und Acotango. Auch die weniger begehene Nord Wand des Sajamas kann man von hier sehr nah studieren.

Den Gipfel des Condoriris kann man entweder am Grat entlang erreichen - wenn einem ein Paar Kletterschritte nicht abschrecken. Die Alternative ist sonst hintenrum, an der Ostwand entlang, eine Spirale um den Berg zu wandern, bis man Oben ankommt. Obwohl die meisten Berge in Bolivien eher wenig besucht werden, und die Wanderwege nur selten sehr markiert sind, ist dieser Berg ganz besonders einsam. Ein Gefühl das man in den Alpen nur selten kriegt.