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Bei Wanderungen in den Pyrenäen durchqueren wir viele verschiedene Klimazonen und Vegetationsstufen. So zu sagen: Wandern vom Meer durch dichte Wälder bis in die Felswüste der Hochpyrenäen. Hier beschreibe ich die Vegetation und das Klima in den Pyrenäen und berüchsichtige dabei die Unterschiede zwischen Nord und Süd sowie die verschiedenen Höhenstufen an den Bergen.

Die Pyrenäen, ein beeindruckendes Hochgebirge, erstrecken sich entlang der Grenze zwischen Frankreich und Spanien und trennen die Iberische Halbinsel vom Rest Europas. Die Bergkette verläuft über mehr als 430 km und die höchsten Gipfel erreichen eine Höhe von über 3.400 m. Einige Wanderwege ziehen sich über die gesamte Länge. In den vielen Nationalparks können auch kürzere Touren gemacht werden. Andorra ist ein winziger souveräner Staat im Herzen der Pyrenäen. 

Klimazonen der Pyrenäen

Die Pyrenäen sind in verschiedene Klimazonen unterteilt, die sich aufgrund der geografischen Lage und der Höhenunterschiede ergeben. Hier eine Aufzählung der Hauptklimazonen:

Polare und subpolare Zone (Nord):

  • In den höchsten Gipfeln der Pyrenäen, insbesondere im Norden, herrscht ein polares Klima. Die Temperaturen sind extrem niedrig, und die Vegetation ist begrenzt. 
  • Hier finden wir alpine Tundra und Felsvegetation.
  • Die Vegetationsperiode ist kurz, und Pflanzen müssen sich an die extremen Bedingungen anpassen.

Gemäßigte Zone (Mitte):

  • Die gemäßigte Zone erstreckt sich über die mittleren Höhenlagen der Pyrenäen. Hier sind die Winter mild und die Sommer angenehm.
  • Laub- und Mischwälder dominie.
  • Die Vegetationsperiode ist länger als in den höheren Lagen.

Subtropische Zone (Süd):

  • Im südlichen Teil der Pyrenäen, der näher am Mittelmeer liegt, herrscht ein subtropisches Klima.
  • Die Sommer sind heiß und trocken, während die Winter mild und feucht sind.
  • Hier gedeihen mediterrane Vegetationstypen wie Zistrosen, Lavendel und Olivenbäume.

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Höhenstufen an den Bergen

Die Vegetation in den Pyrenäen variiert auch mit der Höhe. Hier sind die wichtigsten Höhenstufen:

Kolline Höhenstufe (0–400 m):

  • Diese Stufe umfasst die niedrigsten Bereiche der Pyrenäen.
  • Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 8 Grad Celsius.
  • Hier finden wir Obstbäume, Weinreben und kühlgemäßigte Laubwälder.

Montane Höhenstufe (400–1.800 m):

  • In dieser Zone gibt es ausgedehnte Wälder mit Buchen, Eichen und Kiefern.
  • Die Vegetationsperiode erstreckt sich von April bis Anfang Oktober.

Subalpine Höhenstufe (1.800–2.500 m):

  • Hier dominieren Nadelbäume wie Fichten und Lärchen.
  • Die Vegetationsperiode ist kürzer, und die Winter sind streng.

Alpine Höhenstufe (über 2.500 m):

  • In den höchsten Gipfeln der Pyrenäen finden wir alpine Tundra und Felsvegetation.
  • Die Vegetationsperiode ist sehr kurz, und nur spezialisierte Pflanzen können hier überleben.

Wer die verschiedenen Höhenstufen erwandern möchte, sollte sich hier mal umschauen:

Pyrenäen-Durchquerung von Frankreich nach Spanien

Höhenstufen und Vegetation:

Die unterschiedlichen Klimazonen beeinflussen auch die Vegetation in den Höhenstufen der Pyrenäen.

In den höheren Lagen finden wir alpine Tundra und Felsvegetation, während in den mittleren Höhenlagen Laub- und Mischwälder dominieren.

Die niedrigeren Bereiche sind von Obstbäumen, Weinreben und kühlgemäßigten Laubwäldern geprägt.

Insgesamt sind die Pyrenäen ein faszinierendes Ökosystem, das von der Vielfalt der Klimazonen und der Vegetation geprägt ist.

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Die Pyrenäen sind ein faszinierendes Ökosystem, das von der Vielfalt der Klimazonen und Vegetation geprägt ist. Ob Sie nun die schneebedeckten Gipfel oder die mediterrane Flora erkunden möchten: die Pyrenäen bieten für jeden Naturliebhaber etwas Besonderes.

Die Pyrenäen weisen zudem deutliche klimatische Unterschiede zwischen Nord und Süd auf. Diese Unterschiede beeinflussen die Vegetation in den verschiedenen Regionen des Gebirges.

Französische Nordseite:

Die französische Seite der Pyrenäen hat deutlich mehr Feuchtigkeit als die spanische Seite. Dies liegt an den vorherrschenden Westwinden, die vom Atlantik heranwehen.

Das Klima auf der französischen Seite ähnelt daher eher dem der Alpen. Hier sind die Sommer mäßig warm, und die Winter können recht kalt sein.

Die Niederschlagsmenge ist höher, was sich auf die Vegetation auswirkt. In dieser Zone finden wir ausgedehnte Mischwälder mit Buchen, Eichen und Kiefern. Diese wirken im Verhältnis zu den mitteleuropäischen Waldgebieten erstaunlich gesund.

Wer diese Region näher kennenlernen möchte ist hier richtig:

Imposante Wanderberge in den Pyrenäen von Aragon und Frankreich

Spanische Südseite:

Die südliche Seite der Pyrenäen - näher am Mittelmeer - hat ein subtropisches Klima.

Die Sommer sind heiß und trocken, während die Winter mild und feucht sind.

Aufgrund der geringeren Niederschlagsmenge und der intensiven Sonneneinstrahlung gedeihen hier mediterrane Pflanzen wie Zistrosen, Lavendel und Olivenbäume.

Hier kann man sich diese Region anschauen:

Imposante Wanderberge in den Pyrenäen (Katalonien und Andorra)

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