Condoriri Cerro Thipala

Bergtour mit Besteigung Cerro Thipala im Condoririgebiet. Der Cerro Thipala über Tuni ist ein unbekannter 5000er in der Cordillera Real.

Tour-Info

Gehzeit: 4-6 Stunden

Höhenunterschiede: ca. 800 Hm

Schwierigkeit: Zwar ist das Gelände größtenteils weglos, aber die nicht allzu rutschigen Schuttabschnitte sind gut zu begehen. Der letzte Gratabschnitt ist etwas luftig, aber ebenfalls unschwierig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind von Vorteil.

Cerro-Thipala-Tunisee

Tour-Verlauf

Vom Ort aus führt ein breiter Weg zur auffälligen Kontrollstation der Wasserwerke hinauf, die leider keine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Hinter dem Bauwerk wenden wir uns nach rechts und steigen an beliebiger Stelle den breiten Hochrücken hinauf. Unter prächtigen Tiefblicken zum See folgen wir dem breiten Grat bis wir eine kleine Hochfläche und den ersten wirklichen Bergrücken vor uns sehen. Wir halten uns links und nehmen den dunklen Grat des Cerro Mulamania in Angriff. Ein kurzer Felsabschnitt lässt sich problemlos auf der linken Seite umgehen und über steilen Schutt erreichen wir mühsam aber ohne ernsthafte Hindernisse den aussichtsreichen Gipfelgrat. Längst sind die steil aufragenden Hochgipfel der Condoririregion sichtbar geworden, besonders der Ala Izquierda, der "Linke Flügel" mit seiner steil abbrechenden Eisflanke und der Condoriri Hauptgipfel selbst hinterlassen unvergessliche Eindrücke. Bald ist über einen festen Schuttgrat der erste Gipfel geschafft und plötzlich tauchen der fein geformte Maria Loco und der alles überragende Huayna Potosi mit ihren abweisenden Eisflanken vor uns auf. Wir steigen nun den Grat bis zum nächsten Einschnitt hinab. Hier finden sich Pfadspuren nach unten, die später für den Abstieg interessant sind. Erstmal aber wollen wir noch etwas weiter hinauf. Links von uns ragt nun ein spitzer Felskopf empor, den wir aber rechtsseitig leicht umgehen können. So leitet ein weiterer harmloser Grat problemlos auf den etwas höheren Cerro Thipala. Hier liegt uns wirklich die gesamte Condoririregion zu Füssen, mit all ihren Gletschern, Seen und Felsspitzen, kurzum ihrer unglaublichen Vielfalt. Den ersten Teil des Abstieges bewältigen wir am Aufstiegweg, bis wir zum schon erwähnten Einschnitt gelangen. Wir halten uns noch ein paar Minuten an den deutlich sichtbaren Pfad, wenden uns aber bald nach rechts und steigen, oder rutschen, weglos durch eine schuftige Flanke auf die kleine Hochebene unter uns herunter. Rechtsseitig um einen Felsbuckel herum gelangen wir wieder auf den Bergrücken der zum Wasserwerk herunterleitet. Diesem folgen wir zurück nach Tuni.