Apolobambatrek Trekking und Wandern (3800 bis 5000 m)
Trekking - Tour in der Cordillera Apolobamba in Nordbolivien. 7-Tages-Trekking durch selten besuchte Berglandschaften in Bolivien. Mittelschwer.
Eindrucksvolle Trekkingtour durch eine der abgelegensten und ursprünglichsten Landschaften Boliviens in alpinem Gelände. Die Tour führt durch völlig unberührte und imposante Berggebiete im unberührten Norden Boliviens. Grüne Landschaften, eisgepanzerte Berggestalten und wildgezackte Felsformationen. Alles das bietet diese fast noch völlig unbekannte Bergregion abseits der großen Städte Boliviens. Wahrlich Natur Pur, ohne Zivilisationslärm, Gestankt oder Verschmutzung. Dafür gibt es kristallfarbige Lagunen und sprudelnde Bäche und unzählige landschaftliche Schönheiten.
Termine und Preise
- Termine nur nach Absprache
- Preise auf Anfrage
Leistungen
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Alle Übernachtungen in Zelten
- Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
- Essen während der geführten Touren
- Reiseleitung vor Ort
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Besondere Anforderungen
- Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und sehr von Vorteil.
1. Reisetag: Anfahrt von La Paz
In La Paz treffen wir uns mit unserem Führer für den Apolobambatrek, unser Fahrzeug ist auch schon dabei, sodass wir gleich nach Pelechuco weiterfahren können. Da die zumeist ungeteerten Fahrwege sich zum Teil in einem mehr als desolaten Zustand befinden brauchen wir auch den Rest des Tages für die Anfahrt. Doch die ist alles andere als langweilig, geht es doch durch atemberaubende, wenn auch kaum bekannte Andenregionen. Schneebedeckte 5.000er, wilde Felsgrate, grüne Weideflächen und sprudelnde Wasserfälle säumen unseren Weg. Auch Pelechuco selbst ist noch vollkommen untouristisch und in kaum einem Reiseführer erwähnt. Wir übernachten in einem einfachen Hotel, dort wartet auch ein Abendessen auf uns.
2. Reisetag: Illo Illo
Auf uralten Inkapfaden wandern wir dann von Pelechuco (3500m) über einen 4000 Meter hohen Pass und durch erstaunlich grüne Hochflächen. Auch ein kleiner Bach säumt unseren Weg, sodass die Wasserversorgung gewährleistet ist. Gecampt wird dann am nahegelegenen Fluß Illo Illo auf nur noch 3800 Metern. Insgesamt brauchen wir etwa 5 Stunden für die Trekkingstrecke gut 600 Höhenmeter müssen dabei überwunden werden. Nachdem die Zelte aufgebaut sind können wir ganz nach Wunsch relaxen, umherwandern oder versuchen einen der zahlreichen Fische im Illo Illo Fluss zu erhaschen. Ansonsten gibt es aber auch ein Abendessen vom Kocher.
3. Reisetag: Sunchuli
Früh starten wir heute, denn wir wollen hoch hinaus. Der Sunchuli Pass auf immerhin 5.100 Metern Höhe bildet im wahrsten Sinne des Wortes den Höhepunkt des Treks mit herrlichem Andenpanorama. Gewaltige Bergmassive prägen die unmittelbare Umgebung, teilweise kaum je betreten. Bis hierher müssen jedoch einige Höhenmeter überwunden werden, 1.300 insgesamt. Ein stattlicher Marsch also, doch die gewaltigen Ausblicke und die ursprüngliche Landschaft entschädigen für alle Mühen. Nach gut 6 Stunden haben wir dann unser zweites Lager erreicht, schnell sind auch die Zelte aufgebaut. Wir campen im Sunchuli Valley, nahe der berühmten Goldminen, welche schon von den Inkas betrieben wurden. Wer möchte kann noch einen kurzen Blick darauf werfen.
4. Reisetag: Inka Kancha
Die Ruinen von Inka Kancha sind unser nächstes Ziel, doch zuerst gilt es einen steilen und windigen Pass zu überwinden, wiederum belohnen uns weite und prächtige Ausblicke für die Mühen. Inka Kancha selbst liegt auf immerhin 4.200 Metern Höhe, also kann die Nacht wiederum sehr kalt werden, doch wir sind ja gut ausgerüstet. Zudem sind die Ruinen mehr als sehenswert, sodass auch der Nachmittag gerettet ist. Auch heute benötigen wir wieder um die 6 Stunden Wanderzeit um unsern Ziel zu erreichen, das Camp selbst liegt dann direkt neben einem malerischen Wasserfall mit Duschgelegenheit. Freiluft natürlich, entsprechend kalt ist auch das Wasser, genau richtig nach einem anstrengenden Wandertag. Am Abend sitzen wir dann noch lange am Feuer vor den Zelten.
5. Reisetag: Jatun Pampa
Wieder nehmen wir einen über 5.000 Meter hohen Pass in Angriff, auch hier ist die Aussicht exzellent, vor allem sticht der über 5.800 Meter hohe Akhamani heraus, einer der vielen heiligen Berge Boliviens. Prickelnd nah steht sein eisbewehrter Gipfel über uns, aber noch zahlreiche weitere Andenriesen bekommen wir zu Gesicht. Weiter geht es am nächsten Tag durch dichten Bergurwald umrahmt von schneebedeckten Gipfeln zum nächsten Camp auf 4.300 Metern. Die Wegstrecke ist heute nicht ganz so lang in 5 Stunden müsste sie geschafft sein. Auch heute Nacht erleben wir die Anden wieder in ihrer ganzen Großartigkeit, aber auch mit ihrer erfrischenden Nachtkälte. Unglaublich klar sind die Sterne über uns zu erkennen, eine Kombination aus Höhe und südlicher Lage machen dies möglich. Jatun Pampa ist übrigens der Name unseres Lagerplatzes.
6. Reisetag: Curva
Ein paar kleine Häuser befinden sich an unserem heutigen Lagerplatz, erste Anzeichen der Zivilisation. So leben also bolivianische Bauern. Steinige Pfade und dichte Bergurwälder säumen unseren Weg hinab nach Curva, dem ersten kleinen Bergweiler seit langem, allerdings immer noch auf gut 3700 Metern Höhe gelegen. Hier gibt es neben einer kleinen Lagune auch wieder einen einfachen Laden und warmes Bett für die Übernachtung. Nach 4 bis 5 Stunden dürften wir dort eingetroffen sein, bleibt also noch genügend Zeit das dörfliche Leben etwas zu studieren und den Ort näher unter die Lupe zu nehmen. Oder natürlich einfach nur auszuruhen. Wäre aber Schade, kann man hier doch interessante Zeugnisse der Kalawaya Kultur entdecken. Am Abend steht dann noch ein gemeinsames Abendessen an, um die Rückkehr in die Zivilisation etwas zu feiern.
7. Reisetag: Rückfahrt nach La Paz
Heute geht es wieder zurück nach La Paz. Startpunkt dafür ist das Dörfchen Achacachi am Ostufer des Titicacasees gelegen. Hier sind wir nur noch 280 Kilometer von La Paz entfernt, auch aufgrund der besseren Straßenverhältnisse ist die Rückfahrt deutlich kürzer als die Hinfahrt. Trotzdem stehen uns gut 8 Stunden Fahrt bevor, allerdings wiederum durch eine unvergleichliche Landschaft. Fast während der gesamten Fahrt haben wir den tiefblauen Titicacasee vor Augen mit seinen schier unendlichen Weiten. Darüber erheben sich die schon bekannten Andenriesen und hoffentlich azurblauer Himmel. Zwischendurch ist der eine oder andere Stop angesagt, sodass es auch heute einiges zu Erleben gibt. Am Abend finden wir uns dann wieder in der pulsierenden Metropole ein, quasi das Kontrastprogramm zu Einsamkeit des Apolobambatreks. Hier werden wir dann noch ein gutes einheimisches Restaurant aufsuchen.