Choro Trail - Wandern und Trekking in den Yungas
Abwechslungsreiche Trekkingtour. Der Choro Trail führt durch etliche Vegetationszonen vom Cumbre-Pass in die Yungas von Coroico in Bolivien.
Der Choro Trail gehört zweifelsohne zu den landschaftlichen Höhepunkten Boliviens, durchquert er doch sämtliche Vegetations- und Klimazonen des Landes innerhalb von nur 3 Tagen. Vom fast 4900 Meter hohen Chukura Pass mit Blick auf atemberaubende Eisgipfel geht es über 3500 Höhenmeter hinab in die dicht bewachsenen Yungas. Dabei durchwandern wir auf alten Inkapfaden verschlungene Bergurwälder, überqueren reißende Bergbäche und passieren zahlreiche Aussichtspunkte. Zuerst steigen wir auf urigen Pflasterwegen hinab, später weisen moosbewachsene Urwaldpfade den Weg, unterbrochen von mehreren waghalsig angelegten Hängebrücken. Immer wieder treffen wir auf kleinere Ansiedlungen mit zum Teil Einkaufsmöglichkeiten und guten Zeltplätzen. Der Choro Trek ist auch bei einheimischen Pilgern sehr beliebt und vor allem in der Osterwoche von diesen stark frequentiert.
Highlights
- Takesi
- Ventilla
- Cordillera Real
- Yanacachi
- Yungas
- Coroico
Ausgangsort: La Paz
Dauer der Tour: 3-4 Tage
Termine: Nach Absprache
Preise: Preise auf Anfrage
Eingeschlossene Leistungen
- Bus und Taxitransfers im Land
- Essen
- Übernachtung in Hütte oder Zelt
- Leihausrüstung
- Transport
- Eintritte
- Organisation und Durchführung der Tour mit einheimischen Führern
Nicht eingeschlossenen Leistungen
- Reiseunfallversicherung
- Krankenversicherung
- Gepäckversicherung
- Reiserücktrittversicherung
- Ausgaben des täglichen Bedarfs
- Trinkgelder
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Höchstens: 10
Besondere Anforderungen:
- Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und deutlich von Vorteil
Zusatz Info
- Dieser Tourbaustein ist in Verbindung mit einer Reise buchbar oder gegebenenfalls auch einzeln.
1. Reisetag: Cumbre Corioco
Direkt an der Passhöhe des Cumbre Coroico lassen wir uns vom Busfahrer absetzen und folgen am rechten Seeufer der Ausschilderung "Choro". Am kleinen Wachhäuschen müssen wir uns zuerst registrieren lassen bevor wir dem Fahrweg um 3 Kurven zum nächsten Seeauge folgen. Hier wählen wir den rechten Wegabschnitt der unfehlbar, und am Schluss fast gerade, steil bergauf zum Chukura Pass leitet.
Nachdem wir die gewaltige Aussicht über weite Teile der Andenkette ausgiebig genossen haben, folgen wir dem steilen Pflasterweg in zahlreichen Serpentinen hinab in ein breites Hochtal. Dabei bewegen wir uns prickelnd nah über einer angrenzenden Steilschlucht. Später durchqueren wir grünes Weideland mit einigen kleinen Ruinen. Noch etwas weiter unten überqueren wir einen Bachlauf kurz vor dem Örtchen Achura, wo wir eine Gebühr von 10 Bolivianos entrichten müssen. Nun folgt der immer steiler werdende Pflasterweg direkt dem links von uns herabstürzenden Bergbach und wird schmaler. 1 bis 1,5 Sunden später haben wir dann die Hüttensiedlung Challapampa erreicht wo wir den Fluss nochmals überqueren und auf der linken Talseite unser Nachtlager einrichten. Ein kleiner Kiosk und ein gepflegtes Toilettenhäuschen erinnern fast ein wenig an die Zivilisation. 6 bis 7 Stunden brauchen wir von der Passhöhe bis hierher.
2. Reisetag: Über Choro nach Sandilliani
Direkt nach dem Frühstück müssen wir einen Seitenarm des Rio Chukura überqueren, wofür uns hölzerne Brücken zur Verfügung stehen. Bei Hochwasser wird dieser Übergang zu einer ernsten Belastungsprobe. Dafür absolvieren wir dann die nächsten 8 Kilometer auf festen Steinwegen umgeben von dichten subtropischen Bergwäldern. Gut 1,5 Stunden später durchqueren wir das Örtchen Choro wo wiederum der Fluss überquert werden muss, diesmal auf einer abenteuerlichen Hängebrücke.
Weiter geht es durch immer dichter werdende Vegetation am Ufer des Rio Huarinilla entlang. Dabei sind etliche kleinere Gegenanstiege zu überwinden und der Weg steigt teilweise aus dem Urwald hinaus. Nach weiteren 7 Kilometern und der Überquerung des Rio Jacunmanini finden wir einen fast idealen Zeltplatz, der aber leider keine Möglichkeit bietet Wasser aufzunehmen. 1,5 Stunden später führt der Weiterweg über eine steil abfallende Schlucht am Rio Coscapa entlang, wobei uns wiederum einige Gegenanstiege erwarten. Schließlich überwinden wir die Schlucht über eine mittlerweile gut befestigte Holzbrücke mit grandiosen Tiefblicken. Bald kommt dann auch schon unser heutiges Nachtlager Bella Vista auf 1930 m in Sicht. Der Name ist gut gewählt wir genießen wahrlich eine prächtige Aussicht über den Fluss. Von Challapamapa bis hierher sind es knapp 8 Stunden.
3. Reisetag: Von Sandilliani bis Chairo
Nach 2 Stunden leichten Auf und Abs durch dichte Bergwälder kommt eine wirklich urige Hüttenansiedlung in Sicht, die Casa Sandilliani auf 1974 m. Hier wohnt neben etlichen Tierarten auch der sympathische Japaner Tamiji Hanamura. Er freut sich immer sehr wenn müde Wanderer bei ihm einen Zwischenstopp einlegen. Der Rest des Weges führt nun deutlich bergab, 7 Kilometer sind es noch bis zum nur 1274 m tief gelegenen Endpunkt Chairo. Der Weg wird immer breiter und schlängelt sich in engen Serpentinen hinab. Glücklicherweise ist der Untergrund sehr angenehm zu begehen, sodass wir in knapp 2,5 Stunden unser Endziel erreicht haben. In Chairo gibt es Restaurants, Läden und auch ein recht ordentliches Hotel.