Ausangate Besteigung (6.352 m) Peru

Besteigung des Ausangate in der Cordillera Vilcanota von Cusco aus mit Ausblick bis zur Laguna Sibinacocha

Der Ausangate in der Cordillera Vilcanota ist einer der abgelegensten und gewaltigsten Berg Perus. Dementsprechend ist seine Besteigung auch eine halbe Expedition. Diese allerdings führt durch großartige und sehr unberührte Andenlandschaften der Cordillera Vilcanota. Der Ausangate ist technisch nicht allzu schwierig - aber natürlich aufgrund seiner großen Höhe ernst zu nehmen. Es gibt Variationen bei der Durchführung so das Dauer und Preis einer Ausangate Besteigung variieren können.

Ausangate-Cordillera-Vilcanota

Tour-Info

Ausgangsort: Cusco

Termine und Preise

  • Dauer: zwischen 6-10 Tage möglich
  • Termine nur nach Absprache
  • Preis auf Anfrage

Leistungen

  • Bus- und Taxitransfers im Land
  • Alle Übernachtungen in Zelten
  • Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
  • Essen während der Tourtage
  • Leihausruestung

Nicht eingeschlossene Leistungen

  • Reiseunfall- und Krankenversicherung
  • Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
  • Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs

Teilnehmerzahl

  • Mindestens: 2
  • Maximal: 10

Besondere Anforderungen

  • Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und sehr von Vorteil.

Cordillera-Vilcanota-Peru

Tour-Verlauf

Die genaue Einteilung in Tagesetappen kann hier aufgrund der Aufrechterhaltung der Flexibilität noch nicht gemacht werden.

Die Tour wird in groben Zügen folgendermaßen verlaufen:

Am ersten Tag fahren wir nach Tinki, einem kleinen Ort auf 3900 Metern Höhe gelegen und etwa 5 Autostunden von Cusco entfernt. Nicht alle Teile dieser Strecke sind geteert, hinter dem malerischen Vilcanotatal ab Puerto Maldonato wird die Piste ziemlich schaukelig.

Die erste Etappe von Tinki nach Upis geht gleich ordentlich bergauf, unser Lager befindet sich auf stattlichen 4300 Metern Meereshöhe. In etwa 5 Stunden müsste die Strecke zu schaffen sein, die ersten Gletscherflächen des Ausangate sind nicht mehr fern. Direkt nebenan befinden sich heiße Quellen zum Baden, natürlich nur eine Option, aber sicherlich nicht die falscheste.

Die nächsten 5 Stunden geht es eher gemäßigt zur Sache, trotzdem stetig bergauf. Immerhin 4800 Meter Höhe misst der Arapa Pass, von hier aus steigen wir dann wieder 200 Höhenmeter ab zur Laguna Hatunpucacocha. Hier besteht die Möglichkeit zum Campen. Keine schlechte Idee, denn danach müssen 2 weitere Pässe überquert werden, der erste immerhin 4900 Meter hoch, der zweite, der Palomani Pass sogar stattliche 5180m.

Zwischendurch wird zur Laguna Ausangate abgestiegen, nur noch 4400 Meter hoch gelegen. Vom Palomipass wird erneut abgestiegen bis auf 4750m das Basecamp erreicht ist, etwa 7 Stunden von der Laguna Hatuncpucacocha.

Von hier aus wird ein knapper Tag benötigt, um zum Hochlager aufzusteigen. Dabei helfen uns Träger mit dem Gepäck und weitere Teammitglieder bereiten die Route vor, denn das erste Teilstück ist steil und heikel. Deshalb wird heute sehr früh gestartet um diese Passage früh überwunden zu haben. Auf der Moräne erfolgt dann das Mittagessen, bevor es 3 weitere Stunden über einfaches Schneegelände dem Hochlager entgegen geht. Dieses liegt auf luftigen 5700 Metern Höhe und ist dementsprechend frisch. Von hier starten wir früh am nächsten Morgen den Gipfelangriff, um 3 Uhr morgens geht es los. Eine schneebedeckte Wand stellt sich uns in den Weg, von 45 bis 60 Grat steil. Die Führer versichern die Route aber mit Fixseilen, sodass auch diese Schlüsselstelle recht gut bewältigt werden kann. Etwa 2 Stunden später ist die Wand dann überwunden, weitere 4 fehlen zum Gipfel (6372m).

Auf dem gleichen Weg wird auch wieder abgestiegen, nachdem wir die gewaltige Rundsicht ausreichend genossen haben, die Wand wird durch Abseilen überwunden. Eventuell kann noch bis zum Basecamp abgestiegen werden, ansonsten wird weiter oben im Hochlager übernachtet. Vom Basecamp geht es dann weiter zur Laguna Naniparayoc wo eine weitere Campingmöglichkeit besteht. Vorher muss allerdings noch der 4950 Meter hohe Campapass überschritten werden, er bietet phantastische Ausblicke auf zahlreiche Berggestalten. Nevado Tres Picos, Callangate, Pucapunta, Collquecruz und Campa sind von hier aus deutlich auszumachen. Etwa 5 Stunden sind es vom Basislager zum aussichtsreichen Lager am See.

Jetzt sind es nur noch 4 Stunden nach Pacchanta, einem kleinen Andenweiler mit Busanschluss nach Cusco.