Gipfel und Berge

- Geschrieben von: Thomas
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Die Signinagruppe ist der Blickfang schlechthin vom berühmten Skizirkus Flims/Laax/Falera aus. Dass sie nicht an die Weiße Arena angeschlossen wurde, verdankt sie wohl vor allem der Tatsache, das sie durch das breite Rheintal von einem der größten Skigebiete der Schweiz getrennt ist. Ausgangspunkt für diese Gebirgsgruppe ist das stille und unerschlossene Safiental, bzw. der kleine Ort Tenna. Es handelt sich dabei um ein idyllisches Walserdorf mit einer kleinen Kirche aus dem 14. Jahrhundert. In deren Schiff wurden 1957 bedeutende Fresken aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts entdeckt.
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Der Illiniza Norte (5105m) ist der technisch leichtere der beiden Zwillingsvulkane südlich von Quito. Er ist unvergletschert und ideal für Höhenneulinge. Der Aufstieg vom Refugio Nuevas Horizontes (4700m) beinhaltet kurze Kletterstellen (II) und führt über einen sandigen Grat zum Gipfel. Obwohl die Route oft neblig sein kann, bietet sie bei klarer Sicht beeindruckende Ausblicke und ist eine beliebte Tour zur Akklimatisierung für höhere Gipfel Ecuadors.

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Noch einer der Unbekannten, in der sonst so namhaften Silvrettagruppe. Der Piz Mutera liegt etwas abseits der so oft beschriebenen Silvrettapfade zwischen Flüelapass und Unterengadin. Ersterer bildet auch den Ausgangspunkt für den immerhin höchsten Gipfel der Gruppe zwischen dem Val Fless und dem Val Sagliains. Doch selbst in diesem nahezu unbekannten Massiv kommt ihm, der größeren Höhe zum Trotz, nur der zweite Platz im Bekanntheitswettbewerb mit dem benachbarten Piz Fless zu. Vielleicht deshalb, weil dieser im Gegensatz zum Piz Murtera, mit der für die Silvretta typischen Vergletscherung gesegnet ist, und zudem den etwas bequemeren Anstieg bietet. Schneller zu erreichen ist indes der Piz Murtera, welcher auch die umfassendere Rundsicht bietet.
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Bestaunt wird sie oft die Scheienflue, bestiegen indes eher selten. Imposant fallen die Steilabstürze ihrer Westwand direkt über Partnun ab, die mit Schrofen durchsetzte Ostseite indes ist leicht zu begehen. Ähnlich verhält es sich bei Sulzflue und Drusentürmen auch, sodass diese höheren und vor allem bekannteren Berge sich bei Bergsteigern größerer Beliebtheit erfreuen.

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Das Hampaturi-Gebiet nahe La Paz, Bolivien, beherbergt den markanten, pyramidenförmigen Kasiri (ca. 5500m), ein kaum besuchter, aber landschaftlich großartiger Berg. Trotz seiner Attraktivität und Erreichbarkeit über zahlreiche Fahrwege wird er selten von Bergsteigern frequentiert. Die Region bietet unverfälschte Bergerlebnisse abseits touristischer Infrastruktur. Der Aufstieg über die Laguna Kasiri ist technisch unkompliziert, erfordert aber Trittsicherheit. Vom Gipfel genießt man fantastische Ausblicke auf die Cordillera Real.
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Tschierva heißt rätoromanisch Hirsch, was genau an diesem Berg den Vergleich mit einem Hirsch herbeiführt lässt sich aber schwer sagen. Auf jeden Fall ist der Piz Tschierva der höchste Gipfel in diesem Buch, sodass verhältnismäßig lange Gletscherstrecken überwunden werden müssen. Allzu zerschrundet sind diese zwar nicht, Seil, Pickel und Steigeisen sollten aber auf jeden Fall ins Tourengepäck gehören. In ganz Graubünden gibt es außerhalb der Berninagruppe keinen einzigen Berg, der auch nur annähernd seine Höhe erreicht, trotzdem gehört der Piz Tschierva nicht zu den begehrten Zielen dieses Kantons.
- Geschrieben von: Thomas
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Das hübsche Chilchalphorn gilt gemeinhin als einfacher und leicht erreichbarer Dreitausender, trotzdem wird es recht selten besucht. Die liegt wohl vor allem daran, das das Gebiet um Splügen und Hinterrhein im Allgemeinen nicht gerade als eine klassische Tourismusdestination zu betrachten ist. Wenn hier mal eine Tour durchgeführt wird, sind dann zumeist die wesentlich bekannteren Rheinwaldhorn oder Güferhorn als Ziel ausgewählt worden. Dabei bietet das Chilchalphorn am Schluss einen interessanten Grataufstieg und kann sogar mit einer kurzen Gletscherüberquerung dienen. Beides unter sehr geringen Schwierigkeiten und fast ohne Risiko.

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Obwohl er mit 3205 Metern eine recht beachtliche Höhe aufweist, und trotzdem ziemlich einfach zu besteigen ist, wird der Piz d`Agnel wie fast alle Gipfel der D`Err-Gruppe recht wenig beachtet. Ausnahmen bilden hier nur der namensgebende Piz D‘ Èrr selbst und der Kulminationspunkt der Gruppe, der 3397 Meter hohe Piz Calderas. Zahlreiche weitere Gipfel allerdings, welche die Dreitausendmetermarke ebenfalls deutlich überschreiten, und deren Anstieg durch einsamstes, aber landschaftlich und vor allem geologisch hochinteressantes Terrain führen, hat man in der Regel ganz für sich allein.

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Der Cerro Rico, der bekannte "Silberberg" über Potosí (Bolivien), ist eine historisch bedeutende, aber umstrittene UNESCO-Welterbestätte. Er symbolisiert die brutale Ausbeutung indigener Kulturen durch die spanischen Eroberer. Eine Wanderung auf seinen Gipfel bietet trotz der hochempfindlichen Atmosphäre und der anhaltenden Bergbauaktivitäten (heute nach Kupfer/Zinn) fantastische Ausblicke auf die Umgebung, einschließlich Seen und Bergziele. Die Stadt Potosí selbst, einst die reichste der Neuen Welt, dient als Ausgangspunkt für Touren und bietet auch abseits des Cerro Rico weitere Wandermöglichkeiten zur Akklimatisierung.
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Hier handelt es sich nicht um eine Variante der oft beworbenen Pizza Crossa, sondern um eine durchaus interessante Berggestalt. Von weitem allerdings fällt dieser Berg nicht besonders ins Auge, da er sich in unmittelbarer Nähe des mächtigen Dreigestirns Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel befindet, den sogenannten Bergünerstöcken. Von Nahem jedoch, zum Beispiel vom Elapass wirkt seine rötliche Kuppel durchaus verlockend, vor allem die Nahblicke überzeugen bei dieser Tour.