Nevado Pisco Besteigung (5.893 m)
Besteigung des Nevado Pisco, ein Eisberg in der Cordillera Blanca bei Huaraz in Peru.
Der Pisco gilt als einer der leichtesten Hochgipfel in der Cordilliera Blanca, was aber nichts heißen muss in dieser Region. Auch hier geht es über Gletscher, aber die Eisflächen sind eben eher harmlos. Unter dem Pisco steht ein hübsches Refugio zur Verfügung, was die ohnehin schon große Anziehungskraft dieses Berges noch weiter steigert. Gut akklimatisierte Bergsteiger können den Berg problemlos in 2 Tagen schaffen, wenn man ihn aber in erster Linie als Akklimatisationstour auf einen der ganz Großen plant, sind 3 Tage sicher von Vorteil. In jedem Fall ist der Nevado Pisco auch für unerfahrener Alpinisten machbar und ein großartiges Erlebnis.
Ausgangsort: Huaraz
Termine und Preise
- Dauer: 2 oder 3 Tage
- Termine nur nach Absprache
- Preis auf Anfrage
Leistungen
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Alle Übernachtungen in Zelten
- Organisation und Durchführung der genannten Touren mit einheimischem Führer
- Essen während der Tourtage
- Leihausruestung
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Besondere Anforderungen
- Eine gute allgemeine Fitness ist gewünscht und sehr von Vorteil.
1. Reisetag: Start in Huaraz - Anfahrt - Hochlager 1
Zwar gilt er als einer der leichteren seiner Zunft, trotzdem handelt es sich um eine ernste Hochtour mit 30° Eispassagen und Spalten auf dem Gletscher. Dazu kommt die ungewohnte Höhe. Heute aber steigen wir erst mal nur bis zum 1. Hochlager auf. Wir starten dazu am 4700 Meter hohen Portachuelo de Llanganuco, wo westlicher Richtung ein Pfad zum Basislager des Pisco führt. Nach dem ersten steilen Anstieg folgt ein etwas flacheres Teilstück. Nach einem weiteren Anstieg mit einem kleinen Wasserfall wird die kleine Ebene erreicht, die gemeinhin als Basislager für die Piscobesteigung dient.
2. Reisetag: Hochlager am Nevado Pisco
Heute lassen wir es gemütlich angehen das Hochlager zum Pisco ist nicht allzu weit entfernt. Wir wandern durch prächtige Hochflächen und bestaunen die umliegenden Eisgiganten. Der Pisco wäre durchaus auch in 2 Tagen machbar, aber zur besseren Akklimatisation halten wir uns noch einen weiteren Tag in der Höhe auf. Nach dem Errichten des Hochlagers macht es Sinn noch etwas über die Schlafhöhe hinaus zu steigen, zum Beispiel zum nahe gelegenen Gletscherrand.
3. Reisetag: Gipfel Nevado Pisco
Schon deutlich vor dem Sonnenaufgang beginnen wir mit dem Aufstieg. Im Schein der Stirnlampen überschreiten wir Seitenmoräne und Blockgletscher. Dann wird ein Geröllfeld am Huandoygletscher durchquert, hier müssen wir auf Steinschlag gefasst sein. Auf der anderen Seite des Blockgletschers bietet dunkleres Gestein einen besser gangbaren Weg, auch wenn dieser ständigen Änderungen unterworfen ist. Bald haben wir dann den Einstieg zum Nevado Piscogletscher gewonnen. Meistens findet sich hier eine deutliche Spur, welche wir bis zum Sattel weiterverfolgen können. Es folgt noch der etwas steilere Schlussanstieg zum Gipfel des Nevado Pisco auf stolzen 5752 Metern. Nicht nur der höchste Berg Perus, der Nevado Huascaran, sondern unendlich viele weitere Eisriesen lassen sich von hier oben ausmachen. Auch Huandoy und Chopiqualqui ragen in der direkten Nachbarschaft auf. Irgendwann aber wird es uns da oben zu kalt und wir machen uns an den Abstieg zum Pass. Dort wartet schon unser Fahrzeug und es geht wieder hinunter ins Santatal.