Neben dem bekannten 6000er Guallatire bei Putre, besitzt Nordchile weitere, sehr aktive Vulkane mit zum Teil attraktiven Anstiegen. Sehr interessant ist dabei der Vulkan Isluga, oberhalb des gleichnamigen Ortes und des Grenzdorfes Colchane gelegen. Der Isluga erreicht immerhin eine Höhe von 5549m und befindet sich direkt im Grenzbereich zwischen Chile und Bolivien.

Der aktive Vulkan Isluga

Neben dem bekannten 6000er Guallatire bei Putre, besitzt Nordchile weitere, sehr aktive Vulkane mit zum Teil attraktiven Anstiegen.

Sehr interessant ist dabei der Vulkan Isluga, oberhalb des gleichnamigen Ortes und des Grenzdorfes Colchane gelegen. Der Isluga erreicht immerhin eine Höhe von 5549m und befindet sich direkt im Grenzbereich zwischen Chile und Bolivien.

Wir haben ihn mit 5 Teilnehmern vom Conaf Refugio am Salar de Surire in Angriff genommen. Zuerst, noch im dunkeln, erwartet uns eine holprige Fahrt von gut 2 Stunden bis Enquelga. Kurz hinter dem Ort biegt ein unscheinbarer Fahrweg nach links, der mir in Putre als nur für allradbetriebene Autos befahrbar geschildert wurde. Nach wenigen Kilometern muss ich feststellen, dass diese Einschätzung diesmal stimmt! Tiefer Flugsand und Spurrillen machen die Anfahrt zu einem besonderen Erlebnis. Einem, dass ich froh bin, hinter mir zu haben, da wir mit meinem Auto unterwegs sind..

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Auf 4400m ist der Startpunkt, unsere Gruppe besteht aus den 3 Schweizern Thomas Schmidt, Dominic Burren und Egon Mathieu. Dazu kommen die beiden Deutschen Martin Begemann und Thomas Wilken.

Zuerst ist der Anmarschweg flach und weglos, das wühlen im tiefen Vulkansand gibt uns einen Vorgeschmack auf das, was uns heute erwartet. Später geht es mit einigem Auf und Ab dem Vulkan entgegen. Nun wird das Gelände steiler und immer mühsamer. Einen Abschnitt mit großen Felsbrocken gilt es unter leichtem Höhenverlust zu queren. Bis wir den Zustieg zum Gratrücken erreichen. Eine lange und mühsam zu ersteigende Flanke.

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Am Grat selbst sind vor allem die bunten Färbungen interessant, von Schwefelgelb, über weißen Bims bis hin zu den dunklen Vulkangesteinen ist alles dabei. Dazu natürlich eine gigantische Aussicht, welche im Norden bis hin zu den 6000ern über Sajama reicht und im Südem vom benachbarten Cabaray dominiert wird. Ebenfalls im Süden lässt sich der weißglänzende Salar de Coipasa hervorragend überblicken, flankiert von weiteren Vulkaneriesen.

Zwar ist der Schlussgrat etwas mühsam - aber unschwierig zu begehen. Phantastsch ist der Gipfelblick auf alle hohen Vulkane im nördlichen Chile.
Der Abstieg ist lang und bietet 2 kleine Gegenanstiege als Würze. Nachdem wir den holprigen und sandigen Anfahrtsweg auch nach unten überwunden haben, schaffen wir es bei Colchane noch über die Grenze nach Bolivien.

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