Auch 2016 haben wir wieder versucht, neue interessante Routen in Bolivien und Umgebung zu finden. Leider fehlte oft die notwendige Zeit dafür, was der meistens hohen Auslastung geschuldet war. Aber einige lohnende Touren sind trotzdem neu dazu gekommen. Die Angebote im Überblick:
- Bolivien: Cerro Khollin Khollu, 5248m
- Bolivien: Cerro Janchallani, 5420m
- Chile: Cerro Choquelimpio, 5355m
- Bolivien: Paso Calzada, Cerro Wila Wilani, 5477m
- Bolivien: Negruni, Paso Mullo, 5491m
- Kolumbien: Pan de Azucar, 5100m
- Bolivien: Alto Toroni, 6005m, Cabaray
Cerro Khollin Khollu, 5248m
Ein lohnender Aussichtsberg am Paso Mullu ist der Cerro Khollin Khollu mit 5248m.
Er bietet herrliche Tiefblicke auf die grünschimmernde Laguna Khotia und eine atemberaubende Fernsicht auf die Bergriesen Pocaceuta, Chachacomani, Chearoco und Ancohuma. Auch nach Süden bietet er Einblicke in kaum begangene Täler und ungewohnte Sichtweisen auf die Condoririgruppe.
Cerro Janchallani, 5420m
Der Cerro Janchallani befindet sich direkt gegenüber dem bekannteren Cerro Austria, übertrifft diesen aber an Höhe. Daher ist die Aussicht hier noch umfassender als an seinem berühmten Nachbarn. Geschuldet dem weiteren Anmarschweg und den sehr mühsamen Schlussanstieg im Geröll, wird der Berg kaum je bestiegen, ist aber verdammt lohnend.
Cerro Choquelimpio, 5355m
Der Choquelimpio befindet sich schon in Chile, direkt über dem bekannten Chungarasee. Dementsprechend eindrucksvoll sind die Tiefblicke zum See, aber auch der Blick auf mindestens 6 6000er und viele weitere Vulkanriesen kann sich sehen lassen. Interessant ist der Nahblick auf den Krater des Berges selbst, der ihn mit seinen ähnlich hohen Nachbargipfeln verbindet. Dank der Passtrasse nach Bolivien ist der Berg schnell zu erreichen.
Paso Calzada, Cerro Wila Wilani, 5477m
Von der Laguna Carizal aus bieten sich einige lohnende Gipfelziele an - zum Teil mit beträchtlicher Eisbedeckung. Casiri, Calzada oder eben Wila Wilani werden kaum je besucht, befinden sich aber mitten in einer der am stärksten vergletscherten Regionen der Anden und bieten entsprechend reizvolle Panoramen. Es gibt zudem eine namenlose Pyramida von 5845m (laut Karte), welche noch auf dem Plan für dieses Jahr steht.
Negruni, Paso Mullo, 5491m
Über dem Paso Mullu gibt es etliche Berge die auf der Karte als Negruni bezeichnet werden. Vom letzten See aus sind sie gut zu erreichen und befinden sich wirklich mitten drin in der nördlcihen Cordillera Real. Alleridngs sind sie nicht ganz leicht zu erreichen.
Pan de Azucar, 5100m, Kolumbien
Auch der Pan de Azucar in Kolumbien darf in dieser Auflistung nicht fehlen. Leider momentan einer der wenigen Berge in der Sierra Nevada de Cocuy, die bestiegen werden dürfen. Es handelt sich um eine herrliche Eistour mit Tiefblicken in die kolumbianischen Yungas und auf zahlreiche, tiefblaue Seeaugen. Und natürlich die zahlreichen Eisgipfel der Sierra Nevada de Cocuy.
Alto Toroni, 6005m, Cabaray
Zudem ist im September eine Expedition in die Region um den Salar de Coipasa in Bolivien geplant, wo wir versuchen den vermutlichen 6000er Alto Toroni zu besteigen und zudem nah bei Pisiga den Cabaray versuchen möchten. Dieser bildet eine lange Reihe von Gipfeln im bolivianisch-chilenischen Grenzgebiet.
Cerro Khollin Khollu
Choquelimpie Krater
Janchallani Gipfelblick
Pan de Azucar Kolumbien
Paso Calzada
Paso Mullu
Paso Mullu
Salar de Coipasa