Serranias Allmanillas
Besteigung eines Felsberges in der Berggruppe Serranias Allminallis bei La Paz. Die Serranias Allminallis bilden die ersten 5000er nah an La Paz in Bolivien.
Gehzeit: 5-6 Stunden
Höhenunterschied: ca. 700 Hm in Auf – und Abstieg
Ausgangspunkt: Staumauer des Inkachaka Stausees an der Passstrasse von La Paz nach Coroico.
Anforderungen: Zuerst steigen wir auf schmalen Pfaden steile Weidehänge hinauf. Weiter oben werden die Wegspuren noch spärlicher, im Hochtal und auf den Anstiegen zu den Übergängen gibt es kaum noch Pfade. Die Hänge sind aber auch ohne Wege gut zu begehen. Die letzten 100 Höhenmeter unter dem Gipfel wird die Wegführung kompliziert und Hin und wieder werden die Hände gebraucht. Steinmänner erleichtern die Orientierung. Trittsicherheit und Erfahrung bei der Wegsuche sind unerlässliche Vorraussetzungen für diese Route.
Termine: Jederzeit auf Anfrage
Preise (pro Person):
- Mit PrivatransportPreis: 1 Person 100 Euro; ab 2 Personen 60 Euro, ab 4 Personen 50 Euro
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 1 Person: 60 Euro, ab 2 Personen: 40 Euro, ab 4 Personen: 30 Euro
Auf der linken Seite kurz hinter der Staumauer des ersten Stausees am Cumbre Pass sind hinter einem Bauernhaus breite Wegspuren zu erkennen. Hier ist unser Ausgangspunkt. Sofort geht es steil bergauf, zuerst noch auf einem gutem Weg, der jedoch nach kurzer Zeit in einen engen Pfad übergeht. Schnell tauchen die ersten Berge vor uns auf, interessante Gesellen mit wilden, dunklen Felsformationen. Sie sind aber noch nicht das eigentliche Ziel. Wir wenden uns nach Links auf eine schwarze Pyramide zu und erklimmen einen sehr breiten Grassattel. Plötzlich wird der dunkle und von hier kaum ersteigbar scheinende Hauptgipfel frei. Unter herrlichen Tiefblicken auf einen malerischen Bersee naehern wir uns diesem Berg. Der Schlussanstieg fuehrt durch steile Schuttfelder in eine aussichtsreichen Sattel. Plötzlich werden all die beruehmten Gipfel vor uns frei: Huayna Potosi, Illimani, Charkini, Manquilizani, Tiquimani und viele mehr. .. Nach und nach lösen sich alle scheinbaren Schwierigkeiten in Wohlgefallen auf, der Weg ist leicht zu finden, sogar ein paar einfache Markierungen kann der aufmerksame Beobachter ausmachen. Die Spuren biegen etwas nach Rechts ab und winden sich unfehlbar durch die steilen Felsformationen. Ein schmales Band zieht sich schlussendlich auf den rechtseitigen Grat und von dort folgen wir in leichten Kletterschritten der Grathöhe die letzten Meter zum Gipfel. Nachdem wir die gewaltige Gipfelrundsicht mit etlichen 6000ern ausgiebig genossen haben steigen wir am Aufstiegsweg zur ersten Einsattlung ab. Von hier geht es angenehm bergab und wir laufen bis zum Seeufer durch. Wir können nun das vor uns liegende Tal bis zur nahgelegenen Kontrollstation absteigen oder über einen kleinen Sattel und ein steiles Schuttfeld abfahrend zur Passstrasse zurückkehren.