Ojos del Salado (6893 m) Expedition und Besteigung
Bergsteiger-Tour zum Ojos del Salado, dem höchsten Vulkan der Welt. Akklimatisation in Putre.
Die Besteigung des Ojos del Salado ist vor allem der großen Höhe wegen eine Herausforderung. Mit 6892m gilt er als höchster Vulkan der Welt. Zudem ist der „Ojos“ der höchste Berg Chiles und der zweithöchte Berg ganz Amerikas. Am besten gelangt man von der chilenischen Stadt Copiapo zum Ojos de Salado. Die Laguna Santa Rosa auf 3700m und die Laguna Verde auf 4500m sind von dort aus in wenigen Stunden zu erreichen. Mit kurzer Anfahrt lassen sich von hier zahlreiche 6000er wie der Cerro San Franzisco, Barrancas, Cerro Vicunia oder die Tres Cuzes besteigen. Und natürlich der Ojos selbst. Über den Zeltplatz Refugio Atacama und das Hüttchen Refugio Tejos auf erfrischenden 5800m gelangt man zum Gipfel.
Wir starten unsere Besteigung des Ojos de Salado von Copiapo in Chile. Zuerst fahren wir ca. 3 Stunden zur Laguna Santa Rosa, wo eine einfache Hütte steht. Auf 3700m bereiten wir uns auf die noch größeren Höhen vor. Der nächste Schritt erfolgt bis zu Laguna Verde. Malerisch gelegen auf imerhin 4500m bietet sich die Möglichkeit, die Barrancas Blancas, den Cerro Vicunia oder alternativ den Cerro Mulas Muertos zu besteigen. Noch höher, auf luftigen 5300m, befindet sich das Refugio Atacama. Hier findet sich ein verlassenes Gebäude, umgeben von guten Zeltplätzen. Bei guten Wegverhältnissen kann sogar noch höher gefahren werden: bis auf 5800. Dort befindet sich mit dem einfach gehaltenen Refugio Tejos eine der höchsten Unterkünfte überaupt. Von hier aus gehen wir auch den Gipfel des Ojo de Salado an.
Highlights:
- Laguna Blanca
- Vulkan Lonquimay
- Vulkan Tolhuaca
- Chilenisches Seengebiet
- Curacautin
Ausgangsort:
- Copiapo in Chile
Termine:
- Dauer: 9 Tage
- Termine: auf Anfrage. Die Besteigung ist von November bis März möglich.
- Die Tour kann auf Wunsch gekürzt oder verlängert werden. Minimum sind 3-4 Tage.
Preise:
- Ab 2 Personen: 1.600 Euro pro Person
- Ab 4 Personen: 1.100 Euro pro Person
Leistungen:
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Privater Jeeptransport an die Berge
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Essen
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Übernachtung im Zelt
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Transport
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Materialtransport mit Auto bis mindestens Refugio Atacama
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Organisation und Durchführung der Tour mit einheimischen Führern
Nicht eingeschlossenen Leistungen:
- Reiseunfallversicherung
- Krankenversicherung
- Gepäckversicherung
- Reiserücktrittversicherung
- Ausgaben des täglichen Bedarfs
- Trinkgelder
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
Teilnehmerzahl:
- Mindestens: 2
- Höchstens: 10
1. Reisetag: Laguna Santa Rosa
Am Busbahnhof werden wir von unseren Partnern für die Ojos-Besteigung abgeholt. Erst einmal fahren wir einen großen Supermarkt Komplex an, um zu Frühstücken und uns mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Anfahrt zur Laguna Santa Rosa gilt es zu bewältigen. Diese ist schon Teil des von unserer Partneragentur organisierten Akklimatisationsprogramms. Für mehr als eine kleine Wanderung reicht es heute nicht mehr. Das Abendessen ist an der Laguna Santa Rosa geplant. Dort wird auch übernachtet: auf 3.700 Metern Höhe. Unvergesslich sind die Abendstimmung und der Sonnenuntergang an der tiefblauen Lagune.
2. Reisetag: Hüttengipfel
Mit etwas Glück ist die direkt an der Lagune gelegene Hütte frei, sodass wir nicht im Zelt zu schlafen brauchen. Doch wirklich gemütlich ist auch die Hütte nicht, müssen wir doch mit Schlafsack und Isomatte auf dem Boden schlafen. Von hier aus nehmen wir uns heute einen kleineren Gipfel vor, direkt an der Hütte gelegen. Auf immerhin knapp 5.000 Meter Höhe führt uns die Tour in sehr aussichtenreiches Gebiet. Am Nachmittag werden wir dann abgeholt und weiter in die Höhe transportiert. Wir übernachten die nächsten Tage an der Laguna Verde auf etwa 4.300 - 4.500 Metern Höhe. Mit Glück ist auch hier Platz im Refugio. Das Refugio Murruy liegt zwar nicht direkt an der Lagune, jedoch in unmittelbarer Nähe, sodass wir zum Baden herüberfahren können. Die Hütte ist recht geräumig und bietet auch einer großen Gruppe Platz. Allerdings muss auch hier auf dem Boden geschlafen werden.
3. Reisetag: Cerro Barancas Blancas
Nun steht wieder mal ein Gipfel auf dem Programm, nämlich der erste 6000er, der Cerro Brancas Blancas. Der Berg besitzt viele Vorgipfel, sodass jeder Teilnehmer so hoch steigen kann, wie das Akklimatisationsstadium es zulässt. Wer möchte kann natürlich einen 1. 6000er auf der Tour versuchen, der Aufstieg ist zwar lang, aber dafür gut als Tagestour zu schaffen, ohne das wir uns zu sehr verausgaben. Weil wir gut motorisiert sind, schaffen wir die Tour an einem Tag und übernachten wiederum an der Lagune. Der Berg selbst ist ohne technische Probleme zu besteigen, die Hände werden kaum gebraucht. Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte uns auch die Höhe nicht mehr allzu sehr zu schaffen machen. Zwar zählt der Cerro Barrancas Blancas nicht zu den allerhöchsten Zielen dieser Region, trotzdem ist die Fernsicht vom Allerfeinsten. Vor allem der Blick auf Ojos de Salado, Nevado Tres Cruzes und die anderen großen 6.000er ist atemberaubend, von hier aus können wir schon mal unsere spätere Aufstiegsroute einsehen. Ein Bad in den nahe gelegenen Thermen beschließt den Tag.
4. Reisetag: Cerro Vicuña
Noch eine weitere Nacht verbringen wir an der Lagune oder in der Hütte, um so optimal auf die Tage am Berg vorbereitet zu sein. Da wir ein Fahrzeug vor Ort haben, bietet sich heute für alle die sich fit fühlen, ein echter Formtest an: immerhin ein kleiner 6.000er. Er nennt sich Cerro Vicunia und ist von der Hütte aus schnell und einfach zu erreichen. Allerdings können wir nur bis auf ungefähr 4.800-4.900 Meter heranfahren, sodass noch stattliche 1.200 Höhenmeter zu bewältigen sind. Wem das vor dem Ojosansturm zu viel ist, der kann einfach bis zu einem der Vorgipfel laufen und die Tour irgendwo nach Belieben abbrechen. Auch ohne Gipfel bietet sich eine aussichtenreiche und anregende Bergtour. Wer es bis zum Gipfel geschafft hat, kann sich am nächsten Tag ausruhen. Dann steht keine Tour an, sondern nur der Transport zur ersten Hütte. Vorher aber übernachten wir noch mal auf 4.500 Metern, um uns von der anstrengenden Besteigung zu erholen.
5. Reisetag: Basislager
An der Laguna Verde 4.325m vorbei, nähern wir uns dann noch weiter an den Berg an. Heute fahren wir praktisch das Basislager für den Aufstieg zum Ojos de Salado an, das Refugio Atacama. Damit haben wir eine wahrlich stattliche Höhe erreicht. Liegt doch die Hütte auf beachtlichen 5.250 Metern, also weit höher als jeder Alpenberg. Bis direkt zur Hütte können wir den Aufstieg mit dem Jeep bewältigen, die Pisten sind aber nicht immer leicht zu finden. Zur weiteren Akklimatisation übernachten wir auch hier. Die kleine Hütte ist fast immer belegt. Ungemütlich und kalt wird es nachts. Wir unternehmen noch eine kleine Tour - etwas weiter in die Höhe hinauf. Dadurch verbessert sich die Höhenanpassung weiter. Interessant sind die Aus- und Tiefblicke von diesem äußerst exponierten Aussichtspunkt. Da wird selbst unser eigentlich höhenbedingt eher karges Abendessen zu einem kulinarischen Hochgenuss stilisiert.
6. Reisetag: Hochlager
Einen weiteren Tag verbringen wir in der Höhe am Lager Atacama, um uns auf die Nacht im oberen Refugio vorzubereiten. Heute steigen wir schon ein erstes Mal zum Refugio Tejos auf, um einige Hilfsmittel wie Kocher oder Lebensmittel hinauf zu schaffen und die Route schon mal einzusehen. Sechs Schlaflätze bietet die kleine Hütte, erstaunlicherweise mit Matratzen, nur wenige weitere Personen haben hier Platz. Wenn die Hütte belegt ist, muss also auch hier oben gezeltet werden. Heute zelten wir aber sowieso, denn wir steigen ja wieder hinunter.
Wer sich schon sehr fit fühlt, kann aber auch schon oben übernachten und eventuell mit unserem Bergführer oder auch ohne am nächsten Tag einen Gipfelversuch starten. Damit wäre noch etwas Spielraum nach hinten gegeben.
7. Reisetag: Refugio Tejos
Tiefer schwarzer Flugsand erschwert den Aufstieg zum Refugio Tejos y Murray auf 5.750 Metern Höhe - dem Ausgangspunkt für den Gipfeltag. Obwohl er nur 500 Höhenmeter ausmacht, sind doch etwa 3 Stunden für den Aufstieg zu veranschlagen. Wir können uns allerdings Zeit lassen, haben wir doch den ganzen Tag dafür Zeit, uns hierher zu begeben. Durch das viele Gepäck gestaltet sich der Aufstieg recht mühselig, doch wenn alle die Höhe gut vertragen, sollte es keine Probleme geben. Dann kann auch schon heute in der Hütte übernachtet werden, was einen Gipfelangriff am nächsten Tag möglich macht. Auch heute steigen wir noch ein paar Meter über die Übernachtungshöhe hinaus, was eine noch bessere Höhenanpassung gewährleistet. Nun dürften die Chancen günstig sein den, höchsten aktiven Vulkan der Welt anzugehen. Wir hoffen alle, dass das Wetter mitspielt und es keine gesundheitlichen Probleme gibt.
8. Reisetag: Ojos de Salado Gipfel
Wenn bisher alles glatt gegangen ist, kommt es heute zum Höhepunkt der gesamten Reise, dem Ojos de Salado mit seinen 6.895 Metern. Knapp hinter dem Aconcagua ist der « Ojos » damit der zweithöchste Berg Südamerikas und damit auch der gesamten Neuen Welt. Zudem ist er der höchste Gipfel Chiles und gilt auch als höchster aktiver Vulkan der Welt, da er hin und wieder noch etwas Rauch von sich gibt. Aufgrund der geringen Niederschlagsmengen in der extrem trockenen Atacamawüste, ist fast keine nennenswerte Gletscherbildung vorhanden. Alpinistisch gesehen halten sich die Schwierigkeiten am Berg in eher engen Grenzen, trotzdem gestaltet sich seine Besteigung äußerst aufwendig. Die komplizierte Anfahrt, die abweisenden Bedingungen der Hochwüste und die große Höhe von fast 7.000 Metern, machen den Berg zu einem anspruchsvollen Expeditionsziel. Der Lohn für die Mühen sind unauslöschliche Eindrücke einer der eindrucksvollsten und eigentümlichsten Landschaften der Welt. Bizarre Felsgebilde, bunt leuchtende Lagunen und vielgestaltige Vulkane prägen diese Felswüste in weit über 4.000 Metern Höhe. Nur wenige, ebenfalls recht eigentümliche Pflanzen können hier überleben. An den Lagunen wimmelt es von Flamingos. Dazu kommt eine extrem klare Luft mit einer schier unglaublichen Fernsicht.
Es müssen heute noch 1.100 Höhenmeter bis zum Gipfel bewältigt werden. Über dem rechten Teil der Nordflanke erleichtern gut gestufte Felsen den Aufstieg. Ab 6.400 Metern steigen wir dann über den harmlosen, aber aussichtsreichen Westgrad weiter bergan bis zum Kraterrand auf 6.700 Metern Höhe. Über schwefelgelbe Felsformationen geht es ohne nennenswerte Probleme auf den Gipfelgrat, wo noch gut versicherte Kletterstellen in zweiten Schwierigkeitsgrat die letzten 50 Höhenmeter gestalten.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Wenn eben möglich, steigen wir heute noch weiter ab bis zum Refugio Atacama, um die Rückfahrt nach Copiapo zu organisieren. Diese dauert zwar weitere 5 Stunden, doch sollten wir die Stadt heute noch erreichen, was sicher im Sinne aller Teilnehmer ist. Denn dort gibt es nicht nur das lang ersehnte warme Bett, sondern auch endlich wieder ein richtig gutes Abendessen, welches in der Höhe nur sehr schwer zuzubereiten ist. Dazu könnte ein (oder mehr) gutes Bier die Freude über den Gipfelerfolg versüßen.
9. Reisetag: Reservetag
Heute schlafen wir uns endlich mal wieder richtig aus, der Tag steht komplett zur freien Verfügung. Man kann sich etwas die Stadt anschauen gehen oder versuchen den nahe gelegenen Strand Bahia Inglesa zu erreichen, z.B. per Taxi. Etwa anderthalb Stunden würde die Fahrt ins nahe gelegene Caldera dauern, etwa 73 km von Copiapo direkt an der Küste gelegen. Auch Busse und Camionettas Fahren dorthin. Eventuell wird dieser Tag auch noch für die Besteigung des Ojos gebraucht. Für diesen Zusatztag am Berg würden zusätzliche Kosten für Essen und eventuell Transport anfallen. Essen etwa 10.000 Pesos pro Person, Transport je nach Situation (Anzahl Mitfahrer, ob eine zusätzliche Fahrt nötig ist oder nicht).