Pico de Orizaba Besteigung (5708 m)
Besteigung des Pico de Orizaba (Citlaltepetl) der höchste Berg von Mexiko (5640m).
Der Pico de Orizaba zwischen den Städten Puebla und Orizaba ist der am stärksten vergletscherte Berg Mexikos und seine ebenmäßig geformte Gipfelkappe ist schon von weit her zu sehen. Als höchster Punkt Mittelamerikas und höchster Gipfel zwischen dem Mount Logan in Canada und dem kolumbianischen Pico Bolivar ist der Citlaltepetl ein attraktives Ziel für Bergsteiger aus aller Welt. Aufgrund seiner leichten Ersteigbarkeit ohne ernsthafte technische Schwierigkeiten versuchen sich auch viele weniger erfahrene Bergsteiger an seinem Gipfel, wobei die 1400 Hm von den Hütten zum Gipfel erstmal bewältigt werden müssen.
Der Talort für die Besteigung des Pico de Orizaba heisst Tlachichuca und ist von Puebla aus über die Ciudad Serdan in gut 2,5 Stunden zu erreichen. Hier kann man sich einen Transport zur Hütte organisieren und wenn nötig auch zusätzliche Ausrüstung wie Steigeisen ausleihen.
Zur auf 4250m hoch gelegenen Hütte kann man hinauffahren, braucht aber einen guten Jeep mit 4mal4 Antrieb. Der Weg ist sehr schlecht zu befahren, deshalb braucht es für die nur 25 km fast 2 Stunden. Davon sind die ersten 15 km noch auf relativ guten Straßen bis zur Ciudad Hidalgo auf 3400m. Die letzten 10 km haben es dann in sich und können natürlich auch zu Fuß bewältigt werden.
Zuerst einmal steigen wir recht flach und harmlos über einen alten, betonierten Wasserkanal an, dann wird das Geländer steiler und von etwas mühsamen, steilen Vulkansand geprägt. Ein nicht immer gut sichtbarer, aber doch gut ausgetretener Pfad lässt uns schnell an Höhe gewinnen. Eine willkommene Abwechslung bringt dann das so genannte Labyrinth, wo einige interessante Eispassagen zu überwinden sind. Dabei ist die Wegsuche nicht ganz einfach, da der Aufstieg zwischen gigantischen Felblöcken hindurch führt. Wenn dies überwunden ist, stehen wir vor dem gigantischen, weißen Gipfelkopf, der aber noch etliche 100 Hm in Anspruch nehmen wird. Unten bleibt der Weg zunächst flach, bevor es im oberen Teil wieder steiler wird, der Berg aber nie mehr als 40 Grad Hangneigung ausweist. Die Aussicht ist natürlich einmalig und reicht über das gesamte Hochland mit zahlreichen Vulkanbergen. Wir steigen am Aufstiegweg auch wieder ab da wir ja zur Hütte zurück müssen.