Besteigung des Ojos del Salado
Gipfel-Tour zum Ojos del Salado, dem höchsten Vulkan der Welt. Akklimatisation in Putre.
Expedition zum höchsten Vulkan der Welt. Reise durch die Atacamawüste und die Region um Putre im Norden von Chile. Besteigung des Ojos del Salado, dem zweithöchsten Berg Amerikas
Reise zu den Highlights Nordchiles: Santiago de Chile, Putre, Termen von Jurasi, Salar de Surire, Vulkan Tarapaca und Ojos de Salado.
Diese Tour stellt eine preisgünstigere Alternative für die Besteigung des Ojos de Salado dar, als die Standartroute von San Pedro de Atacama aus. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin das wir die Akklimatisation vom Ort Putre aus durchführen, der mit seiner Höhenlage auf 3500m ideale Vorraussetzungen dafür bietet. Mit dem Guane Guane, Tarapaca, Cerro Milagro oder Chuquisamanta bieten sich perfekte Vulkanberge im Nahbereich für Besteigungen an.
In der Atacamaregion selbst versuchen wir uns am 6000er Barrancas Blancas, dem Cerro Mulas Muertes und natürlich dem Ojos de Salado selbst.
Von Santiago de Chile aus fliegen wir gleich weiter nach Norden wo wir von Arica aus per Auto bis auf 3500m durchstarten. Um den Ort Putre gelegen bieten sich zahlreiche Hochgipfel für Akklimatisationstouren an. Dabei bekommen wir neben farbintensiven Lagunen, sprudelnden Geysiren und spektakulären Vulkanformen auch allerhand seltene Tiere zu sehen, allen voran Flamingos. Die Termen de Jurasi, Laguna Chungara im Lauca Nationalpark oder der Salar de Surire sind die Ausgangspunkte für spektakuläre Vulkangipfel wie Cerro Surunche, die Nevados de Putre, Guane Guane, Cerro Milagro oder Chuquisamanta.
Danach starten wir durch zu den hohen 6000ern Chiles. Von Copiapo und der Laguna Verde aus besteigen wir Barrancas Blancas, Cerro Vicunia und natürlich den Ojos del Salado.
Highlights
- Bergsteigen
- Ojos de Salado
- Tarapaca
- Santiago
- Salar de Surire
- Lauca Nationalpark
- Laguna Chungara
- Laguna Verde
- Putre
- Cerro Barrancas Blancas
- Cerro Vicuna
- Arica
- Guane Guane
- Cerro Surunche
- Cerro Milgro
- Chuquisamanta
Tourdauer: 19 Tage
Unser nächsten Termine
- 04.01. bis 22.01.2024
- 29.11. bis 17.12.2024
- 04.01. bis 22.01.2025
- 29.11. bis 17.12.2025
Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch.
Preise (pro Person)
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Ab 2 Teilnehmern: 3.245 Euro
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Ab 4 Teilnehmern: 2.845 Euro
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Ab 6 Teilnehmern: 2.745 Euro
Eingeschlossene Leistungen
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Flughafentransfer
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Bus- und Taxitransfers im Land
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Alle Übernachtungen in einfachen landestypischen Unterkünften und Zelten
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Organisation der Besteigung des Ojos de Salado mit Führer, Verpflegung
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Reiseleitung vor Ort
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Alle Nationalparkeintritte
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Geführte Wanderungen
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Transporte an die Berge
Nicht eingeschlossenen Leistungen
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Internationaler Flug
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Reiseunfall- und Krankenversicherung
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Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
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Ausreisesteuer am Flughafen, zur Zeit 25 Dollar
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Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
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Trinkgelder
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Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Höchstens: 10
Weitere Infos
- Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Tour gewünscht und sehr von Vorteil.
- Wir bieten ein umfangreiches Angebot an Tourbausteinen, die mit dieser Reise kombiniert werden können.
1. Reisetag: Ankunft in Arica
Nach unserer Ankunft in Arica, vermutlich von Santiago aus fahren wir gleich weiter nach Putre hinauf. Unsere erste Nacht auf 3500 Metern wird vielleicht etwas anstrengend, leitet aber gleich die wichtige Akklimatisationsphase ein.
► Ca. 2 Stunden Auffahrt. Hotel: Cumbre real oder gleichwertig. (-/-/-)
2. Reisetag: Cerro Surunche von Putre
Heute starten wir direkt von unserem Hotel in aus zum Cerro Surunche (3878m). Wir steigen also nicht zu weit hinauf, der Anstieg ist allmählich. Auf der Tour durchwandern wir eine tiefe Schlucht und urtümliche Halbwüstenlandschaften mit Kakteen und wenig Bewuchs. Am Gipfel sehen wir die gewaltigen Nevados de Putre, eines unserer späteren Ziele direkt vor uns aufragen. Selbst der Anstiegsweg lässt sich schon gut studieren von hier aus. Wer noch Energie hat kann noch einen zweiten, etwas niedrigeren Gipfel mitnehmen bevor wir ohne Hetze zum Hotel zurück kehren.
► Ca. 600 Hm mit Gegenanstiegen. Gehzeit um die 5 Stunden. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
3. Reisetag: Laguna Chungara
Wanderung am Chungara See, mit wenig Höhenunterschieden aber vielen Flamingos, Viscachas, Llamas und Vicunias. Hierbei koennen wir alle grossen Vulkanberge der Region direkt vor uns aufragen sehen und natürlich auch fotografieren. Am nächsten ragt der Parinacota mit seiner makellosen Eiskappe vor uns auf, aber auch Guallatire, Acotango, Umurata und Capurata spiegeln sich direkt in dem tiefblauen See. Selbst der noch höhere Sajama schiebt sich aus dem nicht allzu fernen Bolivien ins Bild. Der See liegt auf gut 4600 Metern, weshalb wir heute nicht großartig weiter aufsteigen, sondern uns größtenteils am Seeufer bewegen. Wir schlafen dann wiederum 1000 Meter niedriger in Putre, was etwa eine Stunde Rückfahrt bedeutet.
► Gut eine Stunde Anfahrt. Wanderung auf 4600m mit nur kleinen Anstiegen. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
4. Reisetag: Von den Thermen Jurasi zum Cerro Milagro
Eine Wanderung von den Thermen Jurasi aus auf zwei gut 4800m hohe namenlose Felsgipfel. Ca 1000 Höhenmeter benötigen wir um die beiden vielfarbigen Berggestalten jeweils zu überschreiten. Unsere Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Schlucht mit interessanten Gesteinsformationen und weiter oben auch prachtvollen Ausblicken.. Den Abschluss der Tour bildet ein Bad in den Thermen von Jurasi. Nach Putre zurück sind es von hier aus nur noch 20 Minuten mit dem Auto.
► Ca. 6-7 Stunden Gehzeit. Ca. 1000 Hm. Cumbrereal. (F/-/-)
5. Reisetag: Cerro Guane Guane 5050m
Der Cerro Guane Guane ist ein leichter 5000er über dem Pass nach Bolivien und bietet unbeschreibliche Ausblicke auf die nahegelegenen Pomerape, Parinacota, Umurata, Acotango, Capurata und Guallatire.Etwa 800 Höhenmeter Aufstieg liegen vor uns, der Weg ist problemlos zu begehen. Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch das Dorf Parinacota bevor wir gut eine Stunde nach Putre zurückfahren.
► Ca. 5-6 Stunden Gehzeit. Ca. 800 Hm. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
6. Reisetag: Salar de Surire
Wir fahren heute gute 2-3 Stunden von Putre über eine staubige Piste am Dorf Guallatire vorbei zum weiss glänzenden Salar de Surire. Mit etwas Glück sind die seltenen Nandus vom Auto aus zu bewundern. Nachdem wir ausgiebig Fotos der umliegenden Berge, Vicunas und Flamingos gemacht haben, wandern wir etwas über dem Salzsee. Das Conaf Refugio - fast direkt am Seeufer - ist seit einiger Zeit geschlossen, so dass wir zum Übernachten zurück nach Putre fahren. Ein atemberaubender Sonnenuntergang erwartet uns meistens auf dem Rückweg.
► Ca. 3 Stunden Anfahrt. Insgesamt um die 3 Stunden Wanderzeit. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
7. Reisetag: Suriplaza Cerro Cosapilla (5334 m)
Suriplaza ist eine vulkanische Hochfläche, deutlich über 4000m hoch, umgeben von erodierten Kraterresten, die einen Kranz ansehnlicher 5000er um die Ebene bilden. Dabei sind extrem ausgeprägte bunte Färbungen entstanden die in tiefrot, orange, weiß und gelblich leuchten.
Heute besteigen wir einen gut 5300 m hohen Vulkanberg mit traumhaften Blicken über die Ebene.Durch steiles Geröll und dichtes Blockwerk steigen wir dem aussichtsreichen Gipfelgrat entgegen. Oben angekommen erwartet uns ein atemberaubendes Bergpanorama auf die umliegenden Berge bis hin zum ebenmäßigen Parinacota. Ebenfalls heraus sticht der fast 6000er Tacora, an der Grenze zu Peru. Danach bleibt uns die Rückfahrt nach Putre wo wir erneut übernachten.
► Knapp 2 Stunden Anfahrt. Insgesamt um die 5 Stunden Wanderzeit, ca. 800 Hm. Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
8. Reisetag: Ruhetag Putre
Heute ruhen wir uns in Putre aus, wer möchte kann nochmal die heißen Quellen besuchen oder auch etwas Wandern.
► Hotel Cumbrereal. (F/-/-)
9. Reisetag: Cerro Tarapaca 5775m
Heute besteigen wir einen der markant aufragenden Nevados de Putre. Nach einer eher kurzen Anfahrt von einer guten Stunde erwartet uns steiler, rutschiger Schutt. Mühsame Grate begleiten uns beim ca.1100 Höhenmeter umfassenden Aufstieg, machen den Abstieg aber zum reinen Abfahrtsvergnügen. Der Berg bietet fantastische Fernblicke bis hin zu den peruanischen Paradevulkanen Misti und Chachani die alle Mühen vergessen lassen. Nach der Rückfahrt Duschen wir nochmal in Putre und fahren nach Arica weiter wo wir per Nachtbus nach Copiapo weiterfahren.
► Knapp 1 Stunde Anfahrt. Insgesamt um die 8 Stunden Wanderzeit, gut 1000 Hm. Übernachtung im komfortablen Camabus, Tur Bus. Ca. 14 Stunden Busfahrt. (F/-/-)
10. Reisetag: Laguna Verde
Am Busbahnhof werden wir von unseren Partnern für die Ojosbesteigung abgeholt. Erst einmal fahren wir einen großen Supermarkt Komplex an um zu Frühstücken und uns mit lebensmitteln zu versorgen. Die Anfahrt zur Laguna Verde gilt es zu bewältigen, diese ist schon Teil des von unserer Partneragentur organisierten Akklimatisationsprogramms. Für mehr als eine kleine Wanderung reicht es heute nicht mehr, das Abendessen ist an der Laguna Verde geplant, dort wird auch übernachtet, auf 4500 Metern Höhe. Unvergesslich sind die Abendstimmung und der Sonnenuntergang an der tiefblauen Lagune.
► Ca. 4 Stunden Anfahrt. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
11. Reisetag: Cerro Barancas Blancas
Nun steht wieder mal ein Gipfel auf dem Programm, nämlich der erste 6000er, der Cerro Barancas Blancas. Der Berg besitzt viele Vorgipfel sodass jeder so hoch steigen kann wie das Akklimatisationsstadium es zulässt. Wer möchte kann natürlich den 1. 6000er auf der Tour versuchen. Der Aufstieg ist zwar lang, aber dafür gut als Tagestour zu schaffen, ohne das wir uns zu sehr verausgaben. Weil wir gut motorisiert sind schaffen wir die Tour an einem Tag und übernachten wiederum an der Lagune. Der Berg selbst ist ohne technische Probleme zu besteigen, die Hände werden kaum gebraucht. Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte uns auch die Höhe nicht mehr allzu sehr zu schaffen machen. Zwar zählt der Cerro Barrancas Blancas nicht zu den allerhöchsten Zielen dieser Region, trotzdem ist die Fernsicht vom Allerfeinsten. Vor allem der Blick auf Ojos de Salado, Nevado Tres Cruzes und die anderen großen 6.000er ist atemberaubend, von hier aus können wir schon mal unsere spätere Aufstiegsroute einsehen. Ein Bad in den nahe gelegenen Thermen beschließt den Tag.
► Kurze Anfahrt. Ca. 1000 Hm, 7-8 Stunden, variabel. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
12. Reisetag: Cerro Vicuña
Noch eine weitere Nacht verbringen wir an der Lagune oder in der Hütte um optimal auf die Tage am Berg vorbereitet zu sein. Da wir ein Fahrzeug da haben bietet sich heute für alle die sich fit fühlen ein echter Formtest an, nämlich immerhin ein kleiner 6.000er. Er nennt sich Cerro Vicunia und ist von der Hütte aus schnell und einfach zu erreichen. Allerdings können wir nur bis auf ungefähr 4.800-4.900 Meter heranfahren, sodass noch stattliche 1.200 Höhenmeter zu bewältigen sind. Wem das vor der Ojosbesteigung m zuviel ist, der kann einfach bis zu einem der Vorgipfel laufen und die Tour irgendwo nach Belieben abbrechen. Auch ohne Gipfel bietet sich eine aussichtsreiche und anregende Bergtour. Wer es bis zum Gipfel geschafft hat kann sich am nächsten Tag ausruhen, da steht keine Tour an, sondern nur der Transport zur ersten Hütte. Vorher aber übernachten wir noch mal auf 4.500 Metern um uns von der anstrengenden Besteigung zu erholen.
► Kurze Anfahrt. Ca. 1000 Hm, 7-8 Stunden, variabel. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
13. Reisetag: Basislager Refugio Atacama
An der Laguna Verde 4.325m vorbei nähern wir uns dann noch weiter an den Berg an, denn heute fahren wir praktisch das Basislager für den Aufstieg zum Ojos de Salado an, das Refugio Atacama. Damit haben wir eine wahrlich stattliche Höhe erreicht, liegt doch die Hütte auf beachtlichen 5.250 Metern, also weit höher als jeder Alpenberg. Bis direkt zur Hütte können wir den Aufstieg mit dem Jeep bewältigen, die Pisten sind aber nicht immer leicht zu finden. Zur weiteren Akklimatisation übernachten wir auch hier. Ungemütlich und kalt wird es nachts, die kleine Hütte ist fast immer belegt. So unternehmen wir noch eine kleine Tour etwas weiter in die Höhe hinauf. Dadurch verbessert sich die Höhenanpassung weiter. Interessant sind die Aus – und Tiefblicke von diesem äußerst exponierten Aussichtspunkt. Da wird selbst unser eigentlich höhenbedingt eher karges Abendessen zu einem kulinarischen Hochgenuss stilisiert.
► Eine gute Stunde Anfahrt. Zeltübernachtung. (F/M/A)
14. Reisetag: Hochlager
Einen weiteren Tag verbringen wir in der Höhe am Lager Atacama um uns auf die Nacht im oberen Refugio vorzubereiten. Heute steigen wir schon ein erstes Mal zum Refugio Tejos auf, um einige Hilfsmittel wie Kocher oder Lebensmittel hinauf zu schaffen und die Route schon mal einzusehen. Sechs Schlafplätze bietet die kleine Hütte, erstaunlicherweise mit Matratzen, nur wenige weitere Personen haben hier Platz. Wenn voll ist muss also auch hier oben gezeltet werden. Heute zelten wir aber sowieso, denn wir steigen ja wieder hinunter.
Wer sich schon sehr Fit fühlt kann aber auch schon oben übernachten und eventuell mit unserem Bergführer oder auch ohne am nächsten Tag einen Gipfelversuch starten. Damit wäre noch etwas Spielraum nach hinten gegeben.
► 600 Hm und ca. 5 Stunden Gehzeit. Zeltübernachtung. (F/M/A)
15. Reisetag: Refugio Tejos
Tiefer schwarzer Flugsand erschwert den Aufstieg zum Refugio Tejos y Murray auf 5.750 Metern Höhe dem Ausgangspunkt für den Gipfeltag. Obwohl er nur 500 Höhenmeter ausmacht sind doch etwa 3 Stunden für den Aufstieg zu veranschlagen, wir können uns allerdings Zeit lassen, haben wir doch den ganzen Tag dafür Zeit uns hierher zu begeben. Durch das viele Gepäck gestaltet sich der Aufstieg recht mühselig, doch wenn alle die Höhe gut vertragen sollte es keine Probleme geben. Auch heute steigen wir noch ein paar Meter über die Übernachtungshöhe hinaus, was eine noch bessere Höhenanpassung gewährleistet. Nun dürften die Chancen günstig sein den höchsten aktiven Vulkan der Welt anzugehen, wenn das Wetter mitspielt und es keine gesundheitlichen Probleme gibt.
► 600 Hm und ca. 3 Stunden Gehzeit. Sehr einfache Hütte. (F/M/A)
16. Reisetag: Ojos del Salado Gipfel
Wenn bisher alles glatt gegangen ist kommt es heute zum Höhepunkt der gesamten Reise, dem Ojos del Salado mit seinen 6.895 Metern. Knapp hinter dem Aconcagua ist der « Ojos » damit der zweithöchste Berg Südamerikas und damit auch der gesamten Neuen Welt. Zudem ist er der höchste Gipfel Chiles und gilt auch als höchster aktiver Vulkan der Welt, da er hin und wieder noch etwas Rauch von sich gibt. Aufgrund der geringen Niederschlagsmengen in der extrem trockenen Atacamawüste ist fast keine nennenswerte Gletscherbildung vorhanden. Alpinistisch gesehen halten sich die Schwierigkeiten am Berg in eher engen Grenzen, trotzdem gestaltet sich seine Besteigung äußerst aufwendig. Die komplizierte Anfahrt, die abweisenden Bedingungen der Hochwüste und die große Höhe von fast 7.000 Metern machen den Berg zu einem anspruchsvollen Expeditionsziel. Der Lohn für die Mühen sind unauslöschliche Eindrücke einer der eindrucksvollsten und eigentümlichsten Landschaften der Welt. Bizarre Felsgebilde, bunt leuchtende Lagunen und vielgestaltige Vulkane prägen diese Felswüste in weit über 4.000 Metern Höhe. Nur wenige ebenfalls recht eigentümliche Pflanzen können hier überleben, an den Lagunen wimmelt es von Flamingos. Dazu kommt eine extrem klare Luft mit einer schier unglaublichen Fernsicht.
Es müssen heute noch 1.100 Höhenmeter bis zum Gipfel bewältigt werden. Über dem rechten Teil der Nordflanke erleichtern gut gestufte Felsen den Aufstieg. Ab 6.400 Metern steigen wir dann über den harmlosen aber aussichtsreichen Westgrat weiter bergan bis zum Kraterrand auf 6.700 Metern Höhe. Über schwefelgelbe Felsformationen geht es ohne nennenswerte Probleme auf den Gipfelgrat wo noch gut versicherte Kletterstellen im zweiten und dritten Schwierigkeitsgrat die letzten 50 Höhenmeter gestalten. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Wenn eben möglich, steigen wir heute noch weiter ab bis zum Refugio Atacama, um die Rückfahrt nach Copiapo zu organisieren. Diese dauert zwar weitere 5 Stunden, doch sollten wir die Stadt heute noch erreichen, was sicher im Sinne aller Teilnehmer ist. Denn dort gibt es nicht nur das lang ersehnte warme Bett, sondern auch endlich wieder ein richtig gutes Abendessen, welches in der Höhe nur sehr schwer zuzubereiten ist. Dazu könnte ein (oder mehr) gutes Bier die Freude über den Gipfelerfolg versüßen.
► 1100 Hm und ca. 9-12 Stunden Gehzeit. Sehr einfache Hütte. (F/M/A)
17. Reisetag: Reservetag
Heute schlafen wir uns endlich mal wieder richtig aus, der Tag steht komplett zur freien Verfügung. Man kann sich etwas die Stadt anschauen gehen oder versuchen den nahe gelegenen Strand Bahia Inglesa zu erreichen, z.B. per Taxi. Etwa anderthalb Stunden würde die Fahrt ins nahe gelegene Caldera dauern, etwa 73 km von Copiapo direkt an der Küste gelegen. Auch Busse und Sammeltaxen fahren dorthin. Eventuell wird dieser Tag auch noch für die Besteigung des Ojos gebraucht. Für diesen Zusatztag am Berg würden zusätzliche Kosten für Essen und eventuell Transport anfallen. Essen etwa 10.000 Pesos pro Person, Transport je nach Situation (Anzahl Mitfahrer, ob eine zusätzliche Fahrt nötig ist oder nicht).
Wenn der Tag nicht gebraucht wird, wäre ein Strandtag möglich.
► 3-4 Stunden Fahrt nach Copiapo. Hotel: Inthallassa Caldera. (F/-/-)
18. Reisetag: Fahrt nach Santiago
Der heutige Tag kann eventuell zusätzlich als Ruhetag dienen. Ansonsten steht heute die aussichtsreiche Busfahrt zurück nach Santiago de Chile auf dem Programm, die etwa 12 Stunden beansprucht. Einige spärliche Mahlzeiten werden manchmal im Bus gereicht und wer sich weiter ausruhen möchte kann die Liegesitze in Anspruch nehmen. Am Abend wird dann nur noch das Hotel bezogen. Wer noch möchte kann sich dann später in das turbulente Nachtleben von Santiago stürzen.
► Ca. 11 Stunden Busfahrt mit bequemem Camabus, Tur Bus. Hotel: Rio Amazonas. (F/-/-)
19. Reisetag: Rückflug
Der traurigste Tag der Tour, denn nun geht es nach Deutschland zurück. Nach der Verabschiedung geht es mit Zwischenstopp in Madrid zurück nach Hause. Vorher aber überfliegen wir noch mal Chile. Interessante Tiefblicke auf die Anden und das Amazonasgebiet rufen uns die vielen außergewöhnlichen Erlebnisse auf der Tour noch mal in Erinnerung und bieten reichlich Nahrung für neue Reiseideen und Tourenpläne. Es muss ja nicht das letzte Mal Südamerika gewesen sein.
► (F/-/-)