Von der peruanischen Schweiz zum peruanischen Matterhorn
Trekking durch die Cordillera Blanca bis nach Chavin de Huantar. Von Arequipa aus Besteigung des 6000ers Hualca Hualca im Colca. Kombination der beiden interessantesten Berggebiete in Peru.
Wir erkunden die Berggebiete der weißglänzenden Cordilliera Blanca und der Colcaregion bei Arequipa. Nach einer Wanderung an den berühmten Lagunas Llanganuco und der Durchquerung der Cordilliera Blanca bis zur prähistorischen Ruinenstätte Chavin de Huantar, einer der bedeutendsten Perus, fahren und fliegen wir von Huaraz direkt nach Arequipa. Dort durchwandern wir erstmal einen der tiefsten Canyons der Welt, den gewaltigen Colca Canyon, bevor wir uns dann das Matterhorn der Anden vornehmen, den ebenmäßigen Schneegipfel des Hualca Hualca.
Highlights
- Chavin de Huantar
- Cordilliera Blanca
- Lagunas Llangunaco
- Colca Canyon
- Hualca Hualca
- Huaraz
- Arequipa
Dauer dieser Tour: 13 Tage
Unser nächsten Termine
- 14.10. bis 26.10.2024
- 14.10. bis 26.10.2025
Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch.
Preise (pro Person)
- Ab 2 Teilnehmern: 2.845 Euro
- Ab 4 Teilnehmern: 2.645 Euro
- Ab 6 Teilnehmern: 2.545 Euro
Eingeschlossene Leistungen
- Flughafentransfer
- Alle Übernachtungen in einfachen landestypischen Unterkünften und Zelten
- Reiseleitung vor Ort
- Nationalparkeintritte
- Geführte Wanderungen
- Flug von Lima nach Arequipa
- Flug von Arequipa nach Lima
- Besteigung Hualca Hualca
- Ausrüstungsmaterial
- Trek nach Chavin mit Tragtieren
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Hin- und Rückflug
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Teilnehmerzahl
- Mindestens: 2
- Maximal: 10
Weitere Infos
- Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Tour gewünscht und sehr von Vorteil.
Wir bieten ein umfangreiches Angebot an Tourbausteinen, die mit dieser Reise kombiniert werden können.
1. Reisetag: Ankunft in Lima
Start und Zielflughafen ist Lima, mittlerweile mit 11 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Südamerikas. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist Ausruhen angesagt, wer möchte kann sich noch etwas in der Stadt umsehen. Den Abschluss des Tages bildet das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Lima.
2. Reisetag: Fahrt nach Huaraz
Heute steht eine Busfahrt auf dem Programm, die sich sehr abwechslungsreich und aussichtsreich gestaltet. Wir fahren zuerst an der Küste entlang nach Norden, wobei wir nicht nur das Meer sehen, sondern auch die imposanten Sandwüstenlandschaften nahe der peruanischen Küstenregion. Später geht es dann durch die Cordillera Negra, wobei wir die 4000 Meter Grenze zum ersten Mal deutlich überschreiten. Hierbei wird der Blick frei auf die eisüberzogenen Paradeberge der Cordillera Blanca, sicherlich eine der imposantesten Berglandschaften der Welt. Je nach Wetter lassen sich auch schon die Gipfel der Cordillera Huayhuash ausmachen, unter ihnen ebenfalls einige der interessantesten Bergformen Perus. In Huaraz beziehen wir dann erstmal unser Hotel und schauen uns am Abend noch etwas in der Stadt um.
3. Reisetag: Lagunas Llanganuco
Die Lagunas Llanganuco gehören zu den spektakulärsten Bergseen in der Cordilliera Blanca. Sie sind von imposanten Felsschluchten flankiert. Selbst die berühmten Eisgipfel Huascaran und Huandoy sind zu sehen. Nach einem ausgiebigen Fotostop wandern wir nun abwärts, zurück in Richtung Yungay. So können wir uns von den üblicherweise hier anzutreffenden Touristenschwärmen etwas absetzen. Weiter hinauf zu gehen wäre aus akklimatisationstechnischen Gründen am 3. Reisetag noch etwas zu früh. Es geht durch herrliche, vegetationsreiche Andenlandschaft mit gigantischen Berggestalten im Hintergrund.
Gehzeit: 1,5-2 Stunden
4. Reisetag: Olleros-Chavin
Wir werden um 8.00h von unsern Trekkingführer in unserem Hotel in Huaraz abgeholt. Nach einer Fahrzeit von 45 Minuten kommen wir in 3450m Höhe in den Ort Canrey Chico an. Es warten schon die Llamas auf uns. Die Trekkingmanschaft wird unser Gepäck verladen und schon geht es los. Wir wandern heute auf einer Route die der Reiseleiter Jörg Krösel vor einigen Jahren gesucht hat um einen schöneren Blick beim wandern auf die Berge zu haben. Zum Mittag machen wir ein Picknick in einen kleinen Bauernhof, der nur kurze Zeit im Jahr bewohnt ist. Die Menschen hier sind meistens Schafhirten die mit dem Klima und den verfügbaren Weideflächen umherziehen. Nach weiteren 2 Stunden kommen wir schon um ca. 15:30 in unseren Camp an. Unser Llama Führer wird schon die Zelte aufgebaut haben und mit einen warmen Getränk auf uns warten. Der Ort heißt Sacracancha (4100m) und wird nur von wenigen Damen und einer Familie bewohnt. Es ist Brauch in der Region Huaraz, das man junge Frauen, die nicht verheiratet werden können, in die Hochebenen schickt. Hier hüten sie die Scharfe und warten darauf das sie hoffentlich eines Tages ein junger Mann aus dem tiefer liegenden Ort aufsucht um sie zu heiraten. Am Abend werden wir zusätzlich mit einen wunderschönen klaren Sternenhimmel belohnt.
Gehzeit: 5 Stunden
5. Reisetag: Yanashallaspass
Schon nach kurzem Weg kommt heute der erste Höhepunkt auf uns zu. Nach einem kurzen Satz über einen kleinen Bach und einer kleinen Anhöhe betreten wir einen richtigen alten Inkaweg. Eigentlich ist der Weg viel älter als die Inka, aber man nimmt an, das die Inka ihn ausgebaut haben zu seinen heutigen Ausmaßen. Um die Mittagszeit herum öffnet sich der Blick auf die Berge und einen Gletscher. Nach dem Mittag haben wir noch 1,5 Stunden aufzusteigen bevor wir am 4750 m Hohen Yanashallas Pass ankommen. Halten sie bitte Cocablätter als eine kleine Opfergabe an den dort aufgebauten Altar bereit. Es ist Brauch in Peru, das man an den so genannten Apachetas oder den am Weg liegenden Heiligtümern ein Opfer bringt. Das beschützt den Wanderer. Ab jetzt haben wir noch zwei Stunden Abstieg bevor wir in unseren Camp Shongo ankommen. Beachten sie bitte den aufragenden Stein nahe ihrem Camp. Auch dieses ist ein kleines Heiligtum.
Gehzeit: 6-7 Stunden
6. Reisetag: Chavin de Huantar
Ab heute wird es wärmer. Wir wandern noch ein kleines Stück durch die Hochebene und dann geht es immer hinab. Immer mehr Menschen kommen uns entgegen. Die Vegetation wird immer üppiger und bald schon kommen die ersten Felder mit Bauern in ihren traditionellen Trachten. Wir können uns noch die Zeit nehmen in dem Ort Chichucancha die Grundschule zu besuchen. Man ist dort immer herzlich willkommen und kleine Geschenke wie Stifte, Fußbälle und Bonbons sind hier immer willkommen. Schon bald hat uns am sogenannten "Coca Colca Stop" die Zivilisation wieder. Es gibt die beliebten Getränke zu kaufen in der kleinen Bäckerei am Wegesrand. Zur Mittagszeit kommen wir an dem letzen Abstieg für heute an. Wir werden unsere Llama Treiber verabschieden ( bitte ein kleines Trinkgeld mit einplanen ) und nach dem Mittagessen die Kulturstätte Chavin den Huantar besuchen. Anschließend fahren wir mit einer Gruppe zurück nach Huaraz.
Gehzeit: 5 Stunden
7. Reisetag: Fahrt und Flug nach Arequipa
Heute verbringen wir den Grossteil des Tages im Bus, denn wir müssen ja leider nach Lima zurück. Dabei überqueren wir wiederum die Cordillera Negra und schauen noch einmal zurück auf die großen Berge der Cordillera Blanca. der Huascaran selbst ist natürlich auch vom Pass aus deutlich auszumachen. Nachmittags treffen wir dann in der Hauptstadt ein, von wo es gleich weitergeht nach Arequipa. Diesmal per Flieger, was uns gigantische Ausblicke über die Hochanden und den Urwald beschert.
8. Reisetag: Wanderung von Chivay
Es ist Zeit für den Colca Canyon zwischen Chivay und Cabanaconde, den tiefsten Canyon der Welt. Dafür chartern wir in Areqiupa den Bus nach Cabanaconde, dem Endpunkt des Canyons, einem ursprünglichen Dorf inmitten dieser prachtvollen und erstaunlich grünen Gebirgslandschaft. Kaum ein Tourist übernachtet hier, wir aber werden sogar Mittagessen und Übernachten. Am Nachmittag werden wir aber den Canyon schon mal genauer unter die Lupe nehmen. Vom Canyonrand können wir ein Stück in die Schlucht herabsteigen, was imposante Tiefblicke vermittelt. Außerdem befindet sich über dem Ort ein kleiner Hügel, der bei gutem Wetter weite Ausblicke über das umgebende Ackerland und die großen Berge der näheren Umgebung zulässt. Zum Abendessen sind wir dann zurück in Cabanaconde, wo es einige einfache Restaurants gibt.
Gehzeit 2 Stunden
9. Reisetag: Condorbeobachtung
Sehr früh starten wir heute in den Tag, gilt es doch möglichst früh den Mirador Cruz del Condor zu erreichen. Neben tollen Landschaftsformen können hier Kondore beim Kreisen beobachtet werden, wofür man aber frühzeitig vor Ort sein sollte. Wenn wir dann genug gesehen haben verladen wir unsere Ausrüstung auf die bereitstehenden Pferde und verlassen das Dorf Pinchollo. Dabei wandern wir durch tief grüne Weideflächen. Wie schon erwähnt ist das gesamte Colcatal sehr fruchtbar, dementsprechend stark ist es auch von der Landwirtschaft geprägt. Vor allem Kartoffeln werden hier angebaut dazu Getreide und auch Gemüse. Die Bauern steigen direkt von der Ernte in den Bus, wobei sie die Früchte ihrer Arbeit in Säcken transportieren und auch für sehr wenig Geld feilbieten. Wir wandern an den Geysiren vorbei bis zu unserem Camp "Augen des Teufels". Hier raucht und faucht es aus der Erde. Eine warme Quelle am Fuße unseres Camps mit einen wunderschönen Blick auf den Colca Canyon belohnt uns. Hier treffen wir am Nachmittag ein. Die Tagesetappe war relativ leicht um uns zu akklimatisieren.
Gehzeit: 5 Stunden
10. Reisetag: Aufstieg zum Basecamp
Um 4h werden wir aufstehen und Frühstücken. Mit unseren Arriero ziehen wir nun hinauf bis zu unseren Hochlager in ca. 5400m Höhe. Die letzten 500m müssen wir unsere Ausrüstung selbst tragen da die Tragtiere nicht in diese Höhe aufsteigen können. Hier werden wir unser Camp einrichten. Heute werden wir kein Essenszelt haben und unser Essen mit kleinen Gaskochern selbst zubereiten.
Gehzeit: 7 Stunden
11. Reisetag: Büssereis und Aufstieg zum Gipfel peruanisches Matterhorn
Schon um 4 Uhr morgens ziehen wir los. Wir müssen an die ebene durchqueren uns mit den Eispickel durch durch hart gefrorenen Schnee in die Ebene vor den Hauptgipfel zu bewegen. Hier belohnt uns eine schöner Sonnenaufgang mit Blick auf auf Büssereis. Zum Teil sind die senkrecht stehenden Platten bis zu einem Meter hoch. Nur langsam werden wir vorankommen da wir uns vorsichtig bewegen müssen um uns nicht die Beine zu verletzen. Am Hauptgipfel angekommen ragt das peruanische Matterhorn vor uns auf. Es wird über die Route Ivan oder die Route Inca bestiegen. Die Route Inca ist relativ leicht und als eine Klasse 4. Die Route Ivan ist eine gute Klasse 5 bis 6. Nach weiteren 2 bis 3 Stunden werden wir den Gipfel erreicht haben. Wir werden absteigen, unser Camp Hochcamp abbrechen und dieses wieder ca. 800m tiefer einrichten. Entsprechend der Kondition der Gruppe kommen wir am frühen bis späten Nachmittag in unseren Camp an. Gehzeit: 6-8 Stunden
12. Reisetag: Rückkehr nach Arequipa
Der weitere Abstieg vom Basecamp nach Pinchollo wird uns nach den Anstrengungen von gestern nicht mehr vom Hocker reißen. Schnell und ohne grosse Mühen ist der malerische kleine Ort erreicht. Hier wartet schon unser Fahrzeug fuer die Rückfahrt nach Arequipa. Diese ist alles andere als langweilig, es geht durch eine tiefgrüne Hochebene, flankiert von zahlreichen sehr interessanten Berggestalten. So renommierte Gipfel ziele wie den über 6000 Meter hohen Chachani oder den noch höheren Ampato werden wir zu Gesicht bekommen. Da wir unser eigenes Auto haben bleibt genügend Zeit für Fotostops, auch um eine der zahlreichen Llamaherden zu fotografieren. Zum Abschluss laden wir in Arequipa dann alle zum Buffet ein, und lassen die Tour bei einem guten Essen und auf Wunsch einigen Cervezas (Bier) ausklingen.
Gehzeit: 4,5 Stunden
13. Reisetag: Rückflug
Der traurigste Tag der Tour denn nun geht es nach Deutschland zurück. Selbstverständlich begleitet sie unser Reiseleiter noch zum Flughafen, und nach der Verabschiedung geht es mit Zwischenstopps in Lima und Madrid zurück nach Hause. Vorher aber überfliegen wir noch mal Peru. Interessante Tiefblicke auf die Anden und das Amazonasgebiet rufen uns die vielen außergewöhnlichen Erlebnisse auf der Tour noch mal in Erinnerung und bieten reichlich Nahrung für neue Reiseideen und Tourenpläne. Es muss ja nicht das letzte Mal Südamerika gewesen sein.