Bergsteigen in Andalusien und der Sierra Nevada - 3000er in südlicher Sonne

Erkunde die Sierra Nevada - das südlichste Hochgebirge des europäischen Festlandes

Bergsteigerreise in der spanischen Sierra Nevada, ein spannendes Hochgebirge im Süden von Andalusien. Hier finden sich unberührte 3000er, maurische Prachtbauten wie die Alhambra und die typischen weißgetünchten Dörfer des südlichen Spaniens. Wandermöglichkeiten gibt es zuhauf, sowohl in Küstennähe als auch in großen Höhen, wo es auch im spanischen Sommer noch angenehm kühl ist. Der Mulhacen ist mit immerhin fast 3500 Metern sogar der höchste Punkt des iberischen Festlandes. Er darf natürlich im Tourprogramm nicht fehlen. Mit der Veleta, Alcazaba oder dem Almendron stehen weitere sehr lohnende Ziele auf der Liste.

Der ideale Startpunkt für unsere ist die wunderschöne Stadt Granada, überragt von der gigantischen Alhambra. Diesem Bauwerk und natürlich auch der Stadt selbst widmen wir unseren ersten Tourentag. Danach geht es aber direkt ins Gebirge. Capileira oder Bubion sind unsere Ausgangspunkte in der Sierra Nevada. Neben dem alles überragenden Mulhacen besteigen wir mit der Veleta, der Alcancaba weitere sehr hohe Gipfel. Dabei nehmen wir jeweils noch 2-3 schöne Nebengipfel mit, welche ebenfalls die 3000er Marke überschreiten. Ebenfalls sehr spannende Touren erwarten uns in der Sierra de Amijara. Lucero, Alto de Cielo und Almendron heißen die hiesigen Highlights. Sie sind zwar nicht ganz so hoch wie die Könige der Sierra Nevada, aber knapp 2000m sind in Küstennähe ebenfalls eine ordentliche Höhe. Lang und fordernd sind auch diese Aufstiege, sie führen zum Teil durch Waldgebiete und bieten zudem noch Meerblick..

 

Tour Info

Highlights:

  • Alhambra
  • Mulhacen
  • Veleta
  • Alcazaba
  • Almendron
  • Alto de Cielo
  • Lucero
  • Sierra de Almijara
  • La Maroma
  • Granada
  • Malaga
  • Andalusien
  • Sierra Nevada

Tourdauer: 8 Tage

Unser nächsten Termine:

  • 15.06. bis 22.06.2024
  • 07.09. bis 14.09.2024
  • 15.06. bis 22.06.2025
  • 07.09. bis 14.09.2025

Gerne führen wir diese Tour auch zu Ihrem individuellen Wunschtermin durch.

Preise (pro Person):

  • Ab 2 Teilnehmern: 1.295 Euro
  • Ab 4 Teilnehmern: 990 Euro

Eingeschlossene Leistungen:

  • Übernachtungen
  • Anfahrten
  • Organisation und Durchführung der Tour mit Wanderführer

Nicht eingeschlossen Leistungen:

  • Reiseunfall- und Krankenversicherung
  • Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
  • Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Einzelzimmerzuschlag
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs

Teilnehmerzahl:
Mindestens: 2
Höchstens: 8

Reisezeit:
Auf Anfrage immer ab 2 Teilnehmern möglich.
Von März bis November durchführbar.

 

Tour Verlauf

1. Reisetag: Anreise nach Granada, Alhambra

Nachdem wir erstmal wohl noch in den Süden Spaniens fliegen müssen, treffen wir uns heute in der historischen Altstadt von Granada. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen Besuch der berühmten Stadtfestung Alhambra aus dem Jahre 1238.

Ihre Ursprünge gehen wohl bereits auf das 9. Jahrhundert zurück, wo im arabischen Raum schon von der roten Festung über Granada gesprochen wurde. Wir schauen uns in den prachtvollen Gebäuden um und genießen schon mal die ersten Ausblicke auf die nahe gelegene Sierra Nevada, unser erstes Bergziel. Auch Granada lässt sich von hier natürlich hervorragend überblicken.

Eher kurze Wanderung, Anfahrt ca. 30 Minuten
Unterkunft: Barcelo Carmen de Granada oder gleichwertig (das gilt für alle Unterkünfte
(-/-/-)

2. Reisetag: Capileira und Refugio de Poqueira (2480m)

Zuerst einmal müssen wir heute Auto fahren. Dabei umrunden wir die Sierra Nevada und parken unser Fahrzeug im Bergdörfchen Capileira. An den weißgetünchten Häusern vorbei wandern wir auf guten Wegen zum Refugio de Poqueira. Einem schmucken Bauwerk auf immerhin 2400m Höhe. Hier ist es deutlich frischer als im Tal, dafür sind wir aber schon nah an den hohen Bergen, die wir teilweise schon vor uns sehen. So können wir noch in wenig in der Nähe der Hütte umherwandern.

Ca.1000 Hm Aufstieg, nur kurze Gegenanstiege, ca. 4 Stunden Gehzeit
Hüttenübernachtung
(F/-/A)

3. Reisetag: Besteigung des Mulhacen (3495m)

Heute ist es soweit: Der höchste Gipfel des iberischen Festlandes erwartet uns: der Mulhacen unter dessen Gipfel der Maurenherrscher Mulay Hacen begraben sein soll (eventuelle Namensgleichheiten sind rein zufälliger Natur).

Von 3500m Meereshöhe überblicken wir die komplette Sierra Nevada und weite Teile Spaniens. Bei guter Sicht schauen wir sogar bis Marokko hinüber. Wirklich schwierig ist der Anstieg übrigens nirgends. Zwar erwarten uns teilweise wegloses Gelände und auch mal lockeres Gestein, aber keine wirklichen Kletterstellen und auch keine Steilstücke. Dunkle Felsgipfel ragen neben, bzw. unter uns auf, nur durchbrochen von der Laguna de la Mosca und eventuell einigen Schneefeldern. Wenn die Verhältnisse gut sind und die Teilnehmer etwas Klettern Gewandtheit mitbringen (der 2. Grad muss sicher beherrscht werden) können wir noch zur benachbarten Alcazaba (einem schlanken, schwarzen Turm) hinüber steigen. Ebenfalls ein sehr lohnender Gipfel von fast 3400m. In jedem Fall steigen wir wieder zur Hütte ab, wo wir nochmal übernachten werden.

Ca.1100 Hm Aufstieg und Abstieg, nur kurze Gegenanstiege, ca. 6 Stunden Gehzeit
Hüttenübernachtung
(F/-/A)

4. Reisetag: Besteigung der Veleta

Auch heute können wir zum Glück wieder gleich auf 2400m Höhe starten. Diesmal wenden wir uns nach Westen.

Mit der Veleta, fast 3400m hoch, ist heute der zweithöchste Berg der Sierra Nevada unser Ziel. Auch dafür stehen uns recht breite Wege zur Verfügung. Schöner ist es aber auf einer Grattour den fast 3000er Pulpito und weitere Gipfel Kuppen “mitzunehmen” und an den Lagunas de las Cabras (Ziegenseen) zum Collado de Lobo aufzusteigen. Von hier aus erreichen wir ohne Probleme das Collado del Veleta, und können den aussichtsreichen Schlussanstieg in Angriff nehmen. Ein deutlicher Pfad hilft uns bei der Wegfindung und mit jedem Schritt weitet sich das Panorama. Am Gipfel erwartet uns ein ähnlich gigantisches Panorama wie am Vortag vom Mulhacen. Diesmal schiebt sich tief unter uns auch die Stadt Granada ins Blickfeld. Ihre weißgetünchten Straßenzüge bilden den idealen Kontrast zu den dunklen Bergrücken um uns herum. Das Meer ist ebenfalls sichtbar. Doch vor lauter schauen müssen wir auch an den Abstieg denken, denn der ist heute lang. An der Laguna de la Caldera vorbei steigen wir erstmal zur Hütte ab, müssen aber auch noch weiter nach Capileira. Immerhin haben wir den ganzen Tag Zeit dafür sodass wir die Kleinigkeiten am Weg entsprechend würdigen können.

Ca.1000 Hm Aufstieg, 2000 Hm Abstieg, nur kurze Gegenanstiege, ca. 8-9 Stunden Gehzeit
Unterkunft: Estrella de los Nieves in Pampaneira
(F/-/-)

5. Reisetag: Trevenque (2083m)

Dolomitgipfel am Westhang der Sierra Nevada.

Nach der langen Tour gestern lassen wir es heute etwas ruhiger angehen und starten erstmal per Auto nach La Zubia und starten auf 1280m an der Fuente de Hervidero

Im Schatten der 3000er Caballo und Veleta durchwandern wir den letzten noch ursprünglichen Rotkiefernbestand der Sierra Nevada. Es erwarten und mächtige Kalkwände, als Kontrast zur dunklen Veletagruppe. Uns erwartet eine anregende Kammwanderung mit leichtem Auf und Ab und fantastischen Ausblicken. Erst am Gipfelaufbau wird das Gelände steiler, hier ist dann auch unsere Trittsicherheit gefordert. Am Grat entlang erreichen wir den aussichtsreichen Gipfel mit Blick sowohl auf Granada, als auch auf die Hochgipfel der Sierra Nevada. Nun können wir durch am Forsthaus und einem botanischen Garten vorbei, entlang des Rio de Huenes zum Auto absteigen. Zum Übernachten fahren wir weiter nach Maro, nah am Meer, am Nachmittag steht also Baden auf dem Programm.

Ca. 800 Hm, ca. 4,5 Stunden Gehzeit
Unterkunft: El Andaluz in Nerja
(F/-/-)

6. Reisetag: Almendron (1514m)

Der Almendron ist der höchste Gipfel der Sierra de Almijara und ragt sehr nah an der Küste auf. Dieser landschaftliche Kontrast bietet einen der Hauptreize der Besteigung. Der Startpunkt heißt Cueva de Nerja, eine kleine Höhle auf nur noch 140m. Ab hier geht es hinauf. Wir durchwandern mehrere kleinere (aber imposante) Schluchten, treffen auf Quellen und steigen durch die verschiedenen Vegetationszonen Südspaniens in die Höhe. Im Barranca de los Cazadores, der Jägerschlucht, erwarten uns dann steile Felswände zu beiden Seite und steiniges Gelände. An stillgelegten Minen und verlassen Unterständen vorbei steigen wir weiter nach oben. Im Schlussanstieg haben wir wieder freie Sicht in zumindest 3 Richtungen. Die letzten Meter sind weglos, zumindest zum felsigen Sattel sollten wir kommen. Von hier aus haben wir einen fantastischen Ausblick auf das Meer um Nerja. Die letzten Meter schenken wir uns, sie sind sehr ausgesetzt und nicht einfach zu erklettern. Und runter müssen wir ja auch noch. Eventuell reicht die Zeit noch für eine kurze Abkühlung im Meer.

Ca.1350 Hm, ca. 7-8 Stunden Gehzeit
Unterkunft: El Andaluz in Nerja
(F/-/-)

7. Reisetag: La Maroma (2068m)

Der “Höhepunkt” zwischen Granada und Malaga.

Zum Abschluss erwartet uns noch mal eine längere Tour, die allerdings jede Mühe wert ist.

La Maroma ist nicht nur ein exzellenter Aussichtsberg, sondern bietet auch eindrucksvolle Kontraste und historische Pfade. Auf dem historischen “Camino de la Nieve” wurde einst Schnee in die abgelegenen Dörfer der Region transportiert. Die Wege sind im unteren bereich deutlich ausgeprägt und gut begehbar. Kiefernwälder breiten sich an den Seiten aus und interessante Felsgebilde dürfen auch nicht fehlen. An den Quellen Rabita und de la Guitana können wir unsere Wasservorräte wieder auffüllen. Etwas später erreichen wir den gleichnamigen Sattel. Ab hier wird der Weg steiler und in Kehren steigen wir dem “Schiffsbug” Proa del Barco, entgegen. Ab hier legt sich der Weg wieder etwas zurück und über kahle Felsen und Moospolster schreiten wir schon fast, mit atemberaubenden Ausblicken, zum höchsten Punkt. Dem westlichsten 2000er Spaniens. In den verkarsteten Höhlen  dieses Hochplateaus hält sich der Schnee extrem lange und wurde früher von hier in die Dörfer transportiert. Auch wir müssen wieder hinunter und wählen mangels Alternativen noch mal den abwechslungsreichen Aufstiegsweg. Zum Abschluss fahren wir nach Malaga von wo aus die Rückflüge stattfinden. Es sollte noch etwas Zeit bleiben sich die Stadt anzuschauen.

Ca. 1400 Hm  ca. 7 Stunden Gehzeit
Unterkunft: Soho Boutique Las Vegas in Malaga
(F/-/-)

8. Reisetag: Rückflug

Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Hause. Dabei überfliegen wir noch einmal die iberische Halbinsel und sehen einige der erwanderten Berge.

Vielleicht finden wir ja noch ein paar neue Ziele für den nächsten Spanienurlaub...

(F/-/-)

 

Pyrenäenberge und Estany d Junclar