Der Ojos del Salado ist ein aktiver Vulkan in den Anden an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Mit einer Höhe von 6.891 Metern ist er der höchste Vulkan der Welt und der zweithöchste Berg in den Anden nach dem Aconcagua. Der Name "Ojos del Salado" bedeutet "Augen des Salzigen", und bezieht sich auf die beiden Salzseen, die sich auf dem Gipfelplateau befinden. Der Vulkan ist auch ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Trekker, obwohl die Besteigung aufgrund der Höhe und der schwierigen Bedingungen eine Herausforderung darstellt.
Der Ojos del Salado ist nicht nur der höchste Berg Chiles, sondern auch der höchste Vulkan der Welt.
Ob er auch der höchste aktive Vulkan ist wird oft heiss diskutiert. Es sollen aber schon aus kleineren Erdlöchern vulkanische Dämpfe am Ojos ausgetreten sein. Höher ist in jedem Fall kein Vulkan mehr, auch wenn neue Vermessungen zwischenzeitlich mal den Pissis als höher vermessen haben. Aber mittlerweile ist es definitv, das in Südamerika und der gesamten westlichen Hemisphäre nur noch der Aconcagua höher ist als der Ojos de Salado. Damit zählt er als weitere Superlative zu den 7 Second Summits der Welt.
Abgesehen davon steht er in einer anmuten schönen Gebirgsregion, mit bunt gefärbten Vulkangipfeln, malerischen Bergseen und gewaltigen Vulkanen. Ein absolutes Highlight ist die Laguna Verde, ise ist fast an der Straße von Copiapo nach Argentinien gelegen. Ein riesiger, tiefblauer Vulkansee, umrahmt von unzähligen Bergriesen. Heisse Quellen, eine Art Parkplatz und Zeltplätze gibt es auch noch. Einfach genial. Von hier lassen sich der Cerro Laguna Verde und der Cerro Mulas Muertes direkt vom Ufer aus ersteigen. Zahlreiche 6000er können als Tagestour durchgeführt werden, wie z.b. der Cerro Vicunia, Barrancas Blancas, San Francisco oder der Tres Cruzes Norte.
Zum Ojos ist es ebenfalls nicht mehr weit, daher wird dieser Platz oft zur weiteren Akklimatisation vor dem Gipfelsturm genutzt. Der nächste Schritt würde zum Refugio Atacama führen, was eigentlich keine Hütte sondern nur ein Zeltplatz ist. Bis hierhin kann trotz der Höhe von 5200m noch mit dem Auto gefahren werden. Naja ein Allrad betriebener Jeep sollte es schon sein. Noch höher, nämlich auf 5800m befindet sich das Refugio Tejos. Hierbei handelt es sich wirklich um eine Hütte, allerdings keine besonders große. Mit 12 Leuten wird es schon eng wenn alle drinnen übernachten möchten. Aber immerhin bietet sich hier ein perfektes Hochlager für die Ojos Besteigung. Sogar eine kleine Quelle findet sich nah am Refugio. Wenn der Weg Top in Ordnung ist kann sogar mit dem Jeep bis hierhin gefahren werden. Das ist allerdings eher die Ausnahme. Macht aber nichts, es schadet eh nicht diese Strecke zur Akkli auf der mäßig ansteigenden Fahrspur zu überwinden.
Ein absolutes Highlight ist der Kraterrand, vor allem aber die letzten 50 Höhenmeter. Da muss dann wirklich geklettert werden. Auf fast 6900m Höhe. Es ist ungefaehr ein zweier und er ist ausgesetzt. Irgendwie ein geiles Gefühl so hoch noch in den Fels zu greifen. Übrigens befinden sich noch alte Sicherungsseile an dieser Stelle. Denen bitte nicht zu sehr vertrauen, die sind schon lange nicht mehr gewechselt worden. Sie als Griffe zu benutzen ist ok, aber sich reinhängen bitte auf keinen Fall !