Pyrenäengipfel

Die majestätischen Pyrenäen, eine rund 430 Kilometer lange Gebirgskette, erstrecken sich zwischen Frankreich und Spanien. Doch wie sind diese beeindruckenden Berge entstanden? Lassen Sie uns in die Tiefen der Geologie eintauchen und das Geheimnis ihrer Entstehung lüften.

Kontinentalkollision und Alpidische Orogenese: Die Pyrenäen sind das Ergebnis einer Kontinentalkollision. Vor etwa 100 bis 50 Millionen Jahren stieß die iberische Mikroplatte mit Europa zusammen. Dabei wurde ein Seitenarm des Thetys-Ozeans (der zwischen Gondwana und Europa lag) subduziert – das bedeutet, er wurde verschluckt. Die Schelfsedimente und ein Teil des Ozeanbodens bilden heute das imposante Gebirge.

Gebirgsaufbau und Gletscherschwund: Die Pyrenäen gliedern sich in drei Hauptbereiche:

  • Westliche oder atlantische Pyrenäen
  • Hoch- oder Zentralpyrenäen
  • Östliche Pyrenäen, zu denen der Pic du Canigou gehört. 

Der höchste Gipfel ist der Pico de Aneto mit 3404 Metern im Maladeta-Massiv. Über 200 Gipfel ragen hier über 3000 Meter empor, von denen einige vergletschert sind. Allerdings beobachten wir seit dem 19. Jahrhundert einen starken Rückgang der Gletscher. Der einst beeindruckende Ossoue-Gletscher am Vignemale hat viel von seiner Größe verloren.

Politik, Geschichte und Kultur:

Die Pyrenäen bilden die politische Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Das kleine Fürstentum Andorra liegt ebenfalls in diesem Gebirge. Die Cromlechs der Pyrenäen zeugen von steinzeitlicher Besiedlung. Kulturell verbinden die Pyrenäen die drei Anrainerstaaten durch die Verwendung derselben Sprachen wie Katalanisch, Gaskognisch und Baskisch. Die Pyrenäen sind nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Zeugnis der geologischen Kräfte, die unseren Planeten formen. Von den tiefen Ozeanen bis zu den schneebedeckten Gipfeln – sie erzählen eine faszinierende Geschichte, die wir mit Ehrfurcht betrachten dürfen.

Die Pyrenäen: Naturschönheiten und ursprüngliche Oasen

Die Pyrenäen, diese majestätische Bergkette, die sich zwischen Frankreich und Spanien erstreckt, birgt einige der malerischsten und ursprünglichsten Orte Europas. Lassen Sie uns einige dieser versteckten Schätze erkunden:

Sos del Rey Católico:

Dieses überschaubare Dorf mit nur etwa 590 Einwohnern verzaubert mit seinen engen Gassen und malerischen Steinhäuschen. Hier wurde einst ein mächtiger König geboren, und die historische Bedeutung spiegelt sich in den alten Gemäuern wider. Besuchen Sie die Kirche San Esteban mit ihrer sehenswerten Krypta und genießen Sie grandiose Aussichten von einem bulligen Wachturm auf die umliegende Berglandschaft.

Valle de Hecho (Echo):

Im äußersten Nordwesten von Aragon, nahe der Grenze zu Navarra, liegt das malerische Valle de Hecho. Hier finden sie traditionelle Dörfer, die von der Zeit unberührt scheinen, umgeben von grünen Tälern und majestätischen Gipfeln.

Aigüestortes:

Dieser Nationalpark beherbergt die Estanys de Gerber, eine atemberaubende Seenlandschaft. Die Wanderung zur La Mesa de los Tres Reyes bietet spektakuläre Ausblicke. Erkunden Sie die Pica d’Estats durch das Vall Ferrera und erleben Sie die unberührte Natur.

Ordesa-Tal:

Folgen Sie dem Cola de Caballo-Wasserfall über die Faja Pelay und tauchen Sie in die Schönheit des Tals ein.

Der Carlit:

Vom See Les Bouillouses aus können Sie den Carlit-Gipfel erklimmen und die Pyrenäen aus einer anderen Perspektive erleben.

Diese Orte sind nicht nur atemberaubend, sondern auch ein Fenster in die Vergangenheit und die unberührte Natur. Die Pyrenäen sind ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.

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 Ibon de Reclusa

Pyrenäenpanorama Andorra

Tozal del Mallo