Pico Bolivar ist der höchste Gipfel in Kolumbien mit einer Höhe von 5.775 Metern und befindet sich in der Sierra Nevada de Santa Marta. Es ist auch der höchste Berg an der Karibikküste und der höchste Berg bis hoch nach Alaska. Der Berg ist Teil des Nationalparks Tayrona und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger. Die Gegend um den Pico Bolivar ist auch bekannt für ihre Artenvielfalt und einheimische Kulturen, die in der Region leben.
Nicht nur in Venezuela, auch in Kolumbien heißt der höchste Berg Pico Bolivar, was den Stellenwert dieses Mannes wohl nochmal deutlich unterstreicht. Dieser Berg ist schon deutlich höher als sein venezolanisches Pendant. Ein mächtiger Eisgipfel, dem nur ca. 230 Meter zum 6000er fehlen. Der König im höchsten Küstengebirge der Welt. Der Cordillera Santa Marta ganz im Norden von Kolumbien. Diese Region ist wunderschön und bietet Bergsteigern so ziemlich alles, was das Herz begehrt: majestätische Eisgipfel, wilde Felsgrate, kristallklare Bergseen und wuchernder Bergwald. Das alles in Küstennähe und von der Großstadt Santa Marta aus gut zu erreichen. Man sollte also meinen, dass dieser Teil der Andenkette und insbesondere der Pico Bolivar zu den beliebtesten Bergregionen Südamerikas, oder zumindest Kolumbiens gehören. Doch leider ist das nicht der Fall, denn die Cordillera Santa Marta ist für Besucher komplett gesperrt. Die Hochgipfel, einschließlich Pico Bolivar und Pico Colon, dürfen nicht bestiegen werden! Die ansässigen Indigenen sehen die Berge als heilig an und möchten keine Fremden dort sehen. Da helfen auch keine Zahlungen oder Ähnliches. Eine Option gibt es allerdings, doch die ist alles andere als sicher: Aspiranten für Bergbesteigungen können versuchen, eine Zeitlang (mindestens 3 Wochen!) mit den einheimischen Kogi Indigenen zu leben. Wer es dabei schafft, die Gunst der Stammeshäuptlinge zu gewinnen, könnte als würdig befunden werden. Würdig, einen dieser hohen Berge zu ersteigen. Aber! Es gibt keine Garantie. Selbst wer die 3 Wochen durchhält, kann mit nur etwas Pech ohne Erlaubnis von dannen ziehen müssen. Was die Auswahlkriterien sind, bleibt ein Geheimnis der Kogi, bzw. der Arhuacos, Wiwas oder Kankuamo, welche ebenfalls in dieser Bergregion beheimatet sind.