Der Chimborazo ist ein Berg im zentralen Teil der Anden in Ecuador und mit einer Höhe von 6.276 Metern der höchste Berg Ecuadors. Chimborazo ist auch einer der höchsten Vulkane in Südamerika und einer der höchsten Berge der Welt, gemessen vom Erdmittelpunkt aus. Denn der Berg liegt aufgrund der Erdabplattung am Äquator näher am Weltraum als beispielsweise der Mount Everest. Der Gipfel des Chimborazo ist fast das ganze Jahr über von Gletschern bedeckt, was eine Herausforderung für Bergsteiger darstellt.
Der Chimborazo ist auch bekannt für seine natürliche Schönheit und seine Artenvielfalt, da er in einem Naturreservat liegt, das eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Der Berg ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger und es gibt mehrere Routen, die zum Gipfel führen.
Der höchste Berg der Welt? Naja, das ist der Chimborazo eher nicht. Noch nicht einmal der höchste Berg der Anden, und auch nicht deren höchster Vulkan. Aber neben dem unbestrittenen Titel des höchsten Berges von Ecuador, ist der Gipfel des Chimbo, wie er gerne genannt wird, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernteste Punkt der Welt.
Damit ist der weisse Riese oberhalb von Riobamba irgendwie auch der höchste Berg der Welt.
Geschenkt gibt es den allerdings nicht: Die Besteigung des Chimborazo ist trotz einer recht guten Infrastruktur am Berg nur wirklich erfahrenen und sehr konditionsstarken Bergsteigern vorbehalten. 2 Hütten stehen dabei zur Verfügung:
Das Refugio Carrel auf 4850 Metern kann noch direkt mit dem Geländewagen angefahren werden. Wer hier übernachtet, braucht also gar nichts an Ausrüstung zu transportieren, welche nicht direkt für den Gipfelanstieg benötigt wird.
Noch höher liegt das Refugio Wympher (ja an diesem Berg waren die beiden Rivalen um die matterhornbesteigung vereint!), nämlich immerhin schon mal auf 5023m. Diese kann nur noch zu Fuß erreicht werden. Naja die knapp 200 Höhenmeter sind auch mit schwerem Gepäck noch ganz gut zu schaffen. Allerdings bleiben auch von hier aus noch fast 1500 Höhenmeter in anspruchsvollen Gelände übrig, um zum Gipfel des Chimborazo zu gelangen. Wem das zu viele sind, bleibt die Möglichkeit auf erfrischenden 5400m zu campen.
So oder so führt der Aufstieg über lose Felsbrocken und lange Gletscherflächen. Weiter oben müht man sich dann steile Eisfelder hinauf, die auch durchaus mal hartes, blankes Eis beherbergen können. Spätestens hier braucht es den kompletten Bergsteiger. Aufgrund des starken Abschmelzen der Eisflächen, welches zusätzlich durch die oft vom stark aktiven Tungurahua herüber wehenden Aschen verstärkt wird, ändert sich die gängige Anstiegsroute am Chimborazo ziemlich regelmäßig.