Der Hohe Atlas in Marokko ist ein ideales Ziel für Bergsteiger. Das Gebirge erstreckt sich über eine Länge von etwa 700 Kilometern und erreicht eine maximale Höhe von 4.167 Metern am Gipfel des Djebel Toubkal. Das Gebirge ist geprägt von schroffen Felswänden, tiefen Schluchten, grünen Tälern und weiten Hochebenen. Hier findest du eine Vielzahl an Möglichkeiten für Bergtouren aller Schwierigkeitsgrade, von einfachen Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Hochgebirgstouren.
Das Klima im Hohen Atlas ist mediterran geprägt. Im Sommer ist es warm und trocken, im Winter kann es in den höheren Lagen schneien. Der Hohe Atlas ist auch ein kulturelles Highlight. In den Bergdörfern leben Berber, die eine eigene Kultur und Tradition haben.
Der Hohe Atlas ist ein komplettes Gebirge oberhalb der Millionenstadt Marrakesch in Marokko und in wenigen Stunden von dort aus zu erreichen.
Ausgangspunkte für die Besteigungen im hohen Atlas sind Asni, Imlil oder Ouarzazate. Auf 3200m befindet sich die Neltner Hütte, oder Toubkal Hütte, welche den perfekten Stützpunkt für die Besteigung des Toubkal und einigen anderen 4000ern des hohen Altlas bietet. Bzw. bieten, denn mittlerweile sind es 2 Hütten mit verschiedenen Komfortlevels. Somit kommt man ohne Zelt, Campingkocher und Essensvorräte aus. Zelten ist natürlich weiterhin möglich und es stehen immer noch genügend Esel für den Gepäcktransport bereit.
Neben dem Toubkal als höchstem Berg Nordafrikas gibt es einige weitere 4000er im Hohen Atlas. Nur für den Toubkal selbst ist es verpflichtend, einen Bergführer zu engagieren, alle anderen Berge dürfen auch selbstständig bestiegen werden.
Der Besuch des hohen Atlas kann ideal mit Stadtbesichtigungen wie Fes und Marrakesch oder einem Besuch der Wüste Sahara kombiniert werden. Auch die zahlreichen Oasen und Kasbahs sollten dabei nicht zu kurz kommen. Marrakesch wird übrigens von einigen Flughäfen in Deutschland direkt angeflogen.
Die lohnendsten Gipfel im Hohe Atlas Gebirge sind:
Jebel Toubkal
Der Jebel Toubkal ist mit 4167 m der höchste Berg Marokkos und Nordafrikas. Er ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger, die eine spektakuläre Aussicht auf das Atlasgebirge und die Sahara genießen wollen.
M’Goun
Der M’Goun ist mit 4068 m der zweithöchste Berg Marokkos und Nordafrikas. Er ist ein leichter 4000er, der keine alpinen Kenntnisse erfordert. Er bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, die von grünen Tälern bis zu schroffen Felsen reicht. Allerdings auch einen längeren Trek zum Gipfel. Der M’Goun gehört streng genommen nicht mehr zum Hohen Atlas..
Ras Ouanoukrim
Der Ras Ouanoukrim ist mit 4083 m der dritthöchste Berg Marokkos und Nordafrikas. Er ist ein anspruchsvoller 4000er, der einen steilen Anstieg über eine Geröllhalde erfordert. Er liegt in der Nähe des Jebel Toubkal und kann mit ihm kombiniert werden.
Timzguida
Der Timzguida ist mit 4089 m der vierthöchste Berg Marokkos und Nordafrikas. Er ist ein technisch einfacher 4000er, der aber eine gute Kondition erfordert. Er liegt ebenfalls in der Nähe des Jebel Toubkal und kann mit ihm und dem Ras Ouanoukrim bestiegen werden.
Jebel Ayachi
Der Jebel Ayachi ist mit 3737 m der höchste Berg im östlichen Teil des Hohen Atlas. Er ist ein beeindruckender Berg, der von einer kargen und trockenen Landschaft umgeben ist. Er ist ein relativ einsamer, fast 4000er, der eine gute Orientierung und Erfahrung erfordert.
