Llullaillaco in Chile

Der Llullaillaco ist ein aktiver Vulkan in den Anden auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien und mit einer Höhe von 6.740 Metern der dritthöchste Berg in Chile. Der Berg befindet sich in der Region Antofagasta und ist Teil des Llullaillaco-Nationalparks. Der Aufstieg zum Gipfel des Llullaillaco ist technisch anspruchsvoll und erfordert eine ausgezeichnete körperliche Fitness und Erfahrung im Bergsteigen.

Der Normalweg zum Gipfel des llullaillaco führt über den Südostgrat und beinhaltet Gletscherüberquerungen und einen steilen, exponierten Anstieg. Die Region um den Llullaillaco ist bekannt für ihre natürliche Schönheit und Biodiversität. Der Nationalpark Llullaillaco ist eines der wichtigsten Schutzgebiete in Chile und beherbergt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch endemische Arten, die nur in dieser Region vorkommen. Der Llullaillaco ist auch bekannt für seine kulturelle Bedeutung. 

Der Berg llullaillaco ist meiner Meinung nach einer der Eindrucksvollsten überhaupt.

Schon für die Inka war der llullaillaco ein heiliger Berg. Nah an seinem Gipfel wurden die Mumien von 6 Kindern gefunden, die vermutlich zur Inkazeit dort geopfert worden sind. In direkter Nähe befindet sich zudem eine uralte Mauer, die wohl auch auf die Inka zurückzuführen ist. Alles in allem strahlt dieser Berg eine unheimliche Energie aus, die man für seine Besteigung auch definitiv braucht. Sowohl von Argentinien aus, als auch von der chilenischen Seite ist der Schlussanstieg extrem  mühsam. Von Argentinien aus ist die Großstadt Salta der beste Ausgangspunkt. Von da aus geht es über San Antonio de los Cobres und verschiedene Salzwüsten auf den Berg zu. Spätestens zwischen den 6000er Socompa und dem Llullaillaco muss dann gezeltet werden. Und dementsprechend muss das Material am Berg immer weiter hochbefördert werden. Man könnte es von ca. 5500m mit dem Gipfelanstieg versuchen, oder von gut 6000m. Wobei letzteres aber viel Schlepperei bedeuten würde. Von der chilenischen Seite ist es nicht viel besser. Zumindest am Anfang findet sich auf 4300m eine sehr spartanische Hütte, die wir mit dem Jeep anfahren können. Dann geht es per Jeep noch bis auf ca. 4600 m hinauf. Durch eine Rinne geht es von hier aus weiter. Der einzige brauchbare Zeltplatz liegt auf 5300m. Auf dieser breiten Hochfläche mit großen Steinen findet sich meistens sogar Wasser. Es gibt zwar noch einen Zeltplatz auf 5900m, der aber extrem ungemütlich ist. Zudem müsste man die Ausrüstung über 600 Höhenmeter durch steilstes und mühsamstes Geröll hinauf befördern.

https://www.suedamerikatours.de/unsere-touren/argentinien/2444-6000er-expedition-in-nordargentinien