Die Sierra Nevada de Cocuy ist eines der schönsten Bergmassive der Anden in Kolumbien. Es beherbergt majestätische Gipfel, kristallklare Bergseen und eine reiche Tierwelt. Doch das Gebiet wird immer weniger besucht, da es zu Differenzen zwischen der staatlichen Nationalparkverwaltung und den ansässigen Indigenen gekommen ist. Denn die Nationalparkverwaltung weigert sich, die einheimische Bevölkerung an den Einnahmen zu beteiligen.
Die Sierra Nevada de Cocuy ist für mich persönlich eine der schönsten Bergregionen der gesamten Anden.
Sie bietet so ziemlich alles, was ein Hochgebirge haben muss, ohne die ganz tiefen Temperaturen und die starken Winde. Doch aufgrund hausgemachter Probleme wird diese fantastische Bergregion immer weniger besucht - weder von ausländischen Touristen, noch von einheimischen Wanderern und Bergsteigern.
Man könnte sagen, eine der schönsten Bergregionen der Anden und Kolumbien gerät langsam in Vergessenheit. Die Sierra Nevada de Cocuy war ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Trekking-Enthusiasten. Die Bergkette liegt in Kolumbien und ist bekannt für ihre majestätischen Gipfel, darunter mehrere 5000er. Die Region bietet auch eine atemberaubende Landschaft mit kristallklaren Bergseen und einer reichen Tierwelt.
Die Sierra Nevada de Cocuy ist einer der höchsten Gebirgszüge in Kolumbien und beheimatet einige der höchsten Gipfel des Landes. Die höchste Erhebung ist der Ritacuba Blanco mit einer Höhe von 5.330 Metern. Weitere 5000er in der Region sind der Ritacuba Negro (5.290 Meter), der Ritacuba Norte (5.100 Meter), der Pico Guican (4.950 Meter) und der Pico Aguja (5.000 Meter). Eine weitere beliebte Route ist der Trek zum Laguna Grande de la Sierra. Der See liegt auf einer Höhe von 4.200 Metern und bietet einen spektakulären Blick auf die umliegenden Berge. Die Route ist weniger anspruchsvoll als die Besteigung des Nevado de Cocuy und eignet sich daher auch für weniger erfahrene Bergsteiger.
Wer nach einer längeren Trekkingtour sucht, könnte eigentlich den Cocuy Nationalpark besuchen. Leider sind momentan nur Tagestouren im Park erlaubt und die hohen Gipfel dürfen nicht bestiegen werden, es sind nur Anstiege bis zur Schneegrenze auf ca. 4900m erlaubt. Der Grund sind Differenzen zwischen der staatlichen Nationalparkverwaltung und den ansässigen Indigenen. Daher ist auch die früher so beliebte Umrundung der Sierra Nevada de Cocuy als 5 bis 6-tägige Trekkingtour nicht mehr erlaubt. Sie war früher extrem beliebt bei einheimischen und ausländischen Besuchern und ist komplett in Vergessenheit geraten. Die Nationalparkverwaltung weigert sich standhaft, die einheimische Bevölkerung an den Einnahmen durch Parkeintritte zu beteiligen. Das ist in Südamerika allerdings in allen anderen Regionen üblich. Daher haben die ansässigen indigenen Völker den Park zwischenzeitlich komplett geschlossen.
Immerhin können seit einigen Monaten wieder einige Tagestouren gemacht werden, aber in ihrer vollen Schönheit lässt sich die Region nicht mehr erleben und gerät so immer mehr in Vergessenheit bei Bergsteigern und Travellern.
Auch die fantastischen Eisberge über Cocuy dürfen nicht mehr bestiegen werden. Das finde ich extrem schade, zumal das Problem sich schon seit mindestens 5 Jahren hinzieht. Ich hatte noch das Glück den Pan de Azucar als Tagestour besteigen zu dürfen und würde das meinen Tourgästen auch sehr gerne wieder anbieten können. Ein paar Tagestouren um Cocuy bauen wir aber gerne in unsere Kolumbienreisen mit ein.